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Jemen: Tränengas und scharfe Munition gegen Demonstranten
Im Jemen kam es am Samstag erneut zu gewalttätigen Angriffen von Sicherheitskräften auf Demonstranten. Medien berichten über mehrere Dutzend bis zu hunderten Verletzten unter Berufung auf Krankenhausmitarbeiter. In mehreren Städten des Landes beteiligten sich zehntausende Menschen an den regimekritischen Demonstrationen. Wie Reuters berichtet, wurden im Laufe der Woche bereits 17 Menschen getötet. Allein am Freitag waren laut Medienberichten vier Demonstranten ums Leben gekommen. Die Opposition im Jemen schätzt, dass seit Beginn der Demonstrationen gegen die Regierung vor etwa vier Wochen bereits mehr als hundert Demonstranten erschossen und Tausende verletzt wurden.
In der Stadt Taizz, im Südwesten des Jemen gelegen, eskalierte die Situation, als Demonstranten eine Polizeisperre durchbrechen wollten, um zu einem Präsidentenpalast zu gelangen. Daraufhin eröffneten Sicherheitskräfte das Feuer, außerdem wurde Tränengas gegen die Demonstranten eingesetzt. Das arabische Nachrichtenportal Al Jazeera berichtet in diesem Zusammenhang von 500 verletzten Personen. Ein Augenzeuge berichtete gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) von 10 Personen, die von Kugeln getroffen worden sein sollen.
In der Hauptstadt des Jemen, Sanaa, gingen Sicherheitskräfte mit scharfer Munition, Tränengas, Wasserwerfern und Schlagstöcken gegen Demonstranten vor. Seit Wochen fordern die Regimegegner den Rücktritt des autokratisch regierenden Präsidenten Ali Abdullah Salih, der seit 1978 Präsident des Jemen ist. Verwandte Texte:
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