Im Interview mit dem Magazin Celebrity sagt er dazu: ?So schnell geht das ja nun auch nicht ? und außerdem bin ich auch gerne Amerikaner, so ist das nicht. Aber Italien ist schon klasse, ich liebe mein Haus am Comer See. Das Land bezaubert mich ? na ja, wahrscheinlich verliebt sich jeder in Italien. Hier gibt´s eben das beste Essen, den besten Wein, nette Leute, wunderbare Architektur und tolles Wetter. Ich liebe den Lebensstil der Italiener: sie feiern das Leben. Sie feiern jedes Mittagessen.? Und das Leben in den USA? ?Ich habe noch Übernachtungsmöglichkeiten in Amerika (lacht). Italien entwickelt sich einfach als perfekter Zufluchtsort für mich. Ich kann in dem kleinen Örtchen herumlaufen, keiner belästigt mich. Die haben sich alle sehr schnell an mich gewöhnt. Jetzt heißt es: ?Ach, das ist doch nur George.?
Dem Status als Mega-Hollywoodstar opfert George Clooney sein Privatleben: ?Irgendwann kapiert man, dass man genau das opfern muss, das ist ein Teil des Spiels. Vielleicht hätte ich einiges anders gemacht, wenn ich es richtig durchdacht hätte. Dabei war ich besser vorbereitet auf den Ruhm als manch anderer. Meine Tante Rosemary Clooney war eine berühmte Sängerin, mein Vater TV-Moderator. Aber, in der Theorie ist alles leichter, oder? Im Alltag kann dich der Ruhm und Rummel ganz schön zermürben.? Für George Clooney ist Erfolg nur dann gefährlich, wenn man sich in den Erfolg verliebt ?und wenn man glaubt, er währt ewig. Karrieren dauern heute nicht sehr lang. Die Leute werden müde, dich zu sehen. Ich werde ja auch schon müde, mich zu sehen ? und ich mag mich aber noch. Du darfst dich nicht vom Ruhm verführen lassen. Darum habe ich keine Bodyguards oder Personal Trainer. Das halte ich für Quatsch...?
Und wie erhält er sich im Hollywoodwahnsinn die gute Laune und Bodenständigkeit? ?Ich habe das Glück gehabt, erst sehr spät berühmt zu werden. Das Leben ist mit mir schon ein paar Mal Achterbahn gefahren. Mein Motto ist: Wenn ich etwas mache, dann möchte ich auch viel Spaß dabei haben. Ich bin doch ein echter Glückspilz, finden Sie nicht? Einer der wenigen in der Branche. Ich darf das tun, was mir am meisten Spaß macht. Und ich verdiene auch noch gutes Geld damit. Ist doch wunderbar, oder? Die Nachteile in unserem Job sind immer noch besser als die von anderen Berufen. Beschwerden wären äußerst unangebracht.?
Die Frauenwelt liegt George Clooney zu Füßen: ?Die Frauen haben unterschiedliche Gründe, warum sie hinter mir her sind. Aber, ich bin ja nicht erst seit gestern berühmt und habe bereits so ein paar Erfahrungen gemacht ? gute, aber auch nicht so gute. Ich war verheiratet und geschieden, bevor ich ein Star wurde. Über die Jahre habe ich ein gutes Gefühl dafür entwickelt, ob mich jemand anlügt oder nicht. Ich weiß, wann eine Frau es ernst meint. Es ist also nicht schwer für mich. Ich muss mich nur konzentrieren, manchmal vergesse ich das allerdings kurzzeitig (lacht). Aber, ich achte schon darauf, dass ich die Richtige nicht verpasse.?
Und vor was hat George Clooney Angst? ? Die klassischen Albträume: etwa dass ich endlos falle oder eingesperrt bin. Oder, dass mir alle Zähne ausfallen. Ich habe mal gelesen, das bedeutet Angst vor dem Tod. Manchmal träume ich auch einfach nur, dass ich eine Fortsetzung von ?Batman & Robin? drehe. Der Film war wirklich schlecht...? Auf die Frage, ob er Angst davor hat, mal nicht mehr alles machen zu können, was er noch vorhat, antwortet er: ?Wissen Sie, Filme machen ist ein bisschen wie Kinder kriegen. Es ist ein Mittel, zumindest für mich, um am Leben zu bleiben ? selbst wenn man schon tot ist. Filme überleben. Es ist eine Art Hinterlassenschaft, ein Beweis, dass man mal da war. Einige meiner Filme wie ?Three Kings? oder ?Out of Sight? mit Jennifer Lopez haben nicht viel Geld eingespielt, aber noch in zehn Jahren kann ich sagen, die sind klasse. Ich habe ja auch schon viele peinliche Filme gemacht. Wie der schlimmste Film aller Zeiten ?Die Rückkehr der Killertomaten?. Der ist allerdings so schlecht, dass es schon wieder Spaß macht, ihn anzuschauen. Auch noch in 100 Jahren...?
Zum Thema Kinder sagt George Clooney: ?Kinder zu haben ist eine Riesenverantwortung ? bis zum Ende deines Lebens. Das macht man mal nicht so nebenbei. Bei Filmen ist das anders. Ich habe nicht das große Bedürfnis nach Kindern.? Und was macht George Clooney wenn sich niemand mehr für ihn interessiert: ?Dann sitze ich in meiner Villa am Comer See, futtere alles in mich hinein und werde fett. So wie Marlon Brando...? (Original Pressetext)