Die Sucht nach perfekter Schönheit

Schon als Kind lernen wir, was als hübsch und was als hässlich gilt - Kriterien, mit denen wir später auch uns selbst beurteilen. Als Erwachsene bekommen wir dann durch die Werbung häufig den Eindruck vermittelt, Perfektion sei das Normale. Nicht nur Frauen, sondern auch immer mehr Männer hadern darum mit ihrem Äußeren - häufig ohne Grund: So finden sich 75 Prozent der Frauen zu dick, obwohl nur ein Viertel von ihnen tatsächlich übergewichtig ist, berichtet das Magazin emotion in seiner neuen Ausgabe.

Für manche Menschen werden die vermeintlichen Defizite regelrecht zur fixen Idee, auf die sie ihre gesamte Aufmerksamkeit richten. Sie leiden so sehr unter ihrer "Hässlichkeit", dass sie sich zunehmend zurückziehen. Soziale Isolation und Depressionen sind die Folge; viele tragen sich mit Selbstmordgedanken. Noch leidet nur etwa ein Prozent der Bevölkerung unter körperdysmorphen Störungen, wie Psychologen die krankhafte Selbstablehnung nennen. Das Hadern mit dem eigenen Äußeren kennt jedoch fast jede/r. (Original Pressetext)