Das Amtsgericht Uffenheim bestand von 1879 bis 1973 als bayerisches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit mit Sitz in der Stadt Uffenheim.
Anlässlich der Einführung des Gerichtsverfassungsgesetzes am 1. Oktober 1879 wurde ein Amtsgericht zu Uffenheim errichtet, dessen Sprengel deckungsgleich mit dem vorherigen Landgerichtsbezirk Uffenheim war und folglich die damaligen Gemeinden Adelhofen, Auernhofen, Bergtheim, Brackenlohr, Buchheim, Custenlohr, Equarhofen, Ergersheim, Ermetzhofen, Geckenheim, Geißlingen, Gollachostheim, Gollhofen, Gülchsheim, Hemmersheim, Herbolzheim, Hohlach, Ippesheim, Langensteinach, Lipprichhausen, Mörlbach, Neuherberg, Oberickelsheim, Pfaffenhofen, Pfahlenheim, Reusch, Rodheim, Rudolzhofen, Seenheim, Simmershofen, Uffenheim, Ulsenheim, Unterickelsheim, Uttenhofen, Walkershofen, Wallmersbach, Weigenheim, Welbhausen und Wiebelsheim umfasste. Übergeordnete Instanzen waren das Landgericht Ansbach und das Oberlandesgericht Nürnberg.
Durch die Aufhebung des Amtsgerichts Marktbreit am 1. Juli 1932 vergrößerte sich der Uffenheimer Gerichtsbezirk noch um die Orte Bullenheim und Gnötzheim.
Mit Inkrafttreten des Gesetzes über die Organisation der ordentlichen Gerichte im Freistaat Bayern (GerOrgG) am 1. Juli 1973 wurde das Amtsgericht Uffenheim aufgehoben und dessen Bezirk wie folgt aufgeteilt:
- Bullenheim, Gnötzheim und Unterickelsheim kamen als nunmehriger Bestandteil des Landkreises Kitzingen zum Amtsgericht Kitzingen,
- während die übrigen Orte als Teil des neuen Landkreises Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim dem Amtsgericht Neustadt an der Aisch zugeteilt wurden.
Das Gebäude des ehemaligen Amtsgerichts befindet sich in der Adelhofer Straße 14. Der um 1905 erbaute zweigeschossige Mansarddachbau mit Mittelrisalit und Zwerchhaus steht heute, nicht zuletzt wegen seiner reichen neobarocken Putz- und Sandsteingliederung, unter Denkmalschutz.