Sawa (; dt. "Ausfluss") bedeutet in der Fachsprache der Torah den Zustand der rituellen Unreinheit einer Frau als "Blutflüssige" , außerhalb der Menstruation. Der Zustand der sawa beginnt überlicherweise, nachdem die übliche Blutung innerhalb des Menstruationszyklus aufgehört hat.
Beschreibung
Aufgrund der Bestimmungen von
tumah und taharah kann die
sawa ????? eine (tumat midras) erzeugen (Levitikus|15:4, Levitikus|15:9, Levitikus|15:26) und damit einen Mann für die Dauer von sieben Tagen unrein machen, wenn er mit ihr Geschlechtsverkehr hat. Zudem wird die
sawa ????? und ihr Partner für die Ausrottungsstrafe (Kareth) strafbar wegen mutwilliger Ausübung verbotenen Geschlechtsverkehrs.
Hebräische Bibel
Etwas Konkretes zum Zustand der
sawa ????? wird in Levitikus und :
Beschreibung
Es wird zwischen sawa k'tanah (kleine Blutende) und sawa g'dolah (große Blutende) unterschieden.
sawa k'tanah (kleine Blutende)
Als "sawa ktanah" gilt eine Frau, wenn sie innerhalb eines elftägigen Zeitraums - auf Grundlage ihrer siebentägigen Menstruationszeit - einen unnatürlichen Blutabfluss bemerkt, aber am nächsten Tag kein weiterer unnatürlicher Blutabfluss erfolgt. Ein Tauchbad reicht aus, um sie
tahor (rein) zu machen.
sawa g'dolah (große Blutende)
Als "sawa g'dolah" gilt eine Frau, wenn sie innerhalb eines elftägigen Zeitraums - auf Grundlage ihrer siebentägigen Menstruationszeit - einen unnatürlichen Blutabfluss bemerkt. Falls am darauffolgenden Tag weiterer unnatürlicher Blutabfluss erfolgt, gefolgt von einem weiteren unnatürlichen Blutabfluss am darauffolgenden dritten Tag, gilt sie als ''sawa g'dolah.
Sie muss sieben Tage warten, am siebten Tag ein Tauchbad nehmen und ein Korbanopfer am achten Tag erbringen. Dann erst gilt sie als tahor'' (rein).
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Rezeption
Obadja ben Jacob Sforno meint, dass der Zustand einer "sawa g'dolah" eine göttliche Strafe sei, um die Frau davon abzuhalten, wie Eva zu handeln. Diese unangenehme Folge ergäbe sich aus der Botschaft Gottes an Eva: "Ich werde ihre Unbequemlichkeit vergrößern und multiplizieren" (Genesis 3:16): Mit der siebentägigen Wartezeit, wird beabsichtigt einen Geist von teshuva (Reue) und Reinheit ihren Willen überwältigt. Im Erbringen eines Doppelopfers,
Chatat (Sühne) und
Korban Olah (Opfer), soll ihre negative Handlung und Gedanken berichtigt werden.
In modernen Orthodoxen Judentum wird zwischen "sawa" und "nidda" nicht unterschieden. Eine menstruierende Frau (niddah) muss genauso wie eine "sawa" die gleichen Reinigungsvorschriften beachten.