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Indien: 6-jähriges Mädchen vergewaltigt und an den Straßenrand geworfen
Ein 6-jähriges Mädchen aus einem Vorort von Neu-Delhi wurde am vergangenen Sonntagabend am Straßenrand aufgefunden, sie lag schreiend in ihrem Blut. Ein oder mehrere Täter hatten das Kind entführt und vergewaltigt.
Die Tat wurde bekannt, nachdem örtliche Medien von dem Fall berichtet hatten. Die Zeitung "Times of India" berichtete, dass möglicherweise mehrere Personen die Tat gemeinsam begangen hätten. Das Opfer war vor der Tat mit einem unbekannten, etwa zwanzig Jahre alten Mann gesehen worden. Die Polizei fahndet intensiv. Ein Polizeisprecher gab bekannt, dass eine Untersuchung die Vergewaltigung bestätigt habe. Die 6-Jährige sei traumatisiert, derzeit können keine Angaben machen, die den Verfolgungsbehörden weiterhelfen würden. Sie sei in einem Krankenhaus und werde dort behandelt. Ein Arzt sagte, schwere Verletzungen im Genitalbereich hätten eine Operation notwendig gemacht, der Zustand des Mädchens sei zunächst kritisch gewesen.
Erst Mitte Februar war es im südindischen Küstenstaat Goa zum sexuellen Missbrauch einer 7-Jährigen in einer Unterrichtspause auf einer Schultoilette gekommen. Tausende Inder hatten sich nach der Tat vor der Deepvihar High School in Vasco da Gama versammelt. Sie forderten die Festnahme eines etwa 20-jährigen Verdächtigen. In Indien wird seit Dezember heftig über die Rechte der Frauen in der Gesellschaft und um die angemessene Bestrafung für Sexualverbrecher diskutiert. Damals war eine Studentin von fünf Männern in einem Bus vergewaltigt und danach aus dem Fahrzeug geworfen worden, sie verstarb wenig später an den Folgen der Tat. Fünf Männer im Alter zwischen 19 und 35 Jahren sind wegen Mordes angeklagt.
Nach Afghanistan, dem Kongo und Pakistan ist Indien das gefährlichste Land für Frauen. Allein in Neu-Delhi wird durchschnittlich alle 17 Minuten eine Frau vergewaltigt, in ganz Indien stiegen die Zahlen von 2007 bis 2011 um fast 17 Prozent. Eine Reuters-Studie besagt, dass allein 100 Millionen indische Frauen in die Hände von Menschenhändlern geraten sind. Durch die gezielte Abtreibung von weiblichen Föten gibt es einen Männerüberschuss von 50 Millionen, dies besagt eine Studie der Thomson Reuters Foundation. Verwandte Texte:
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