|
|
Australische Soldaten gehen mit Fahrrad auf Patrouille
Das südostasiatische Land Timor-Leste (Osttimor) hat unruhige Zeiten hinter sich. Nach 24 Jahren indonesische Besatzung und drei Jahren UN-Verwaltung erhielt es 2002 seine Unabhängigkeit. Doch 2006 kam es zu schweren Unruhen, denen mindestens 37 Menschen zum Opfer fielen. 155.000 Menschen, 10 Prozent der Bevölkerung war auf der Flucht. Unter Führung der austrralischen Armee wurde eine internationale Eingreiftruppe, die International Stabilization Force ISF entsandt, um wieder für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Die Vereinten Nationen setzten zudem eine internationale Polizeimission ein, die UNMIT. Eine Rebellenbewegung führte am 11. Februar 2008 einen Anschlag auf die Staats- und Regierungschefs aus. Präsident Ramos-Horta wurde dabei schwer verletzt. Da aber auch der Rebellenführer ums Leben kam, war dies das Ende der Bewegung. Auch wenn Bandenkämpfe immer noch für Opfer sorgen, hat sich die Lage in den letzten Monaten sehr beruhigt. Doch noch immer sorgen ausländisches Militär und Polizei für Sicherheit und Stabilität in Timor-Leste, darunter 650 australische Soldaten
Doch waren die Diggers bisher in voller Kampfausrüstung und in gepanzerten Wagen in den Straßen der Landeshauptstadt Dili unterwegs, scheint jetzt der Zeitpunkt gekommen, ein weniger martialisches Auftreten an den Tag zu legen. Australiens Friedenswächter satteln um auf den Drahtesel. Fahrrad- statt Stahlhelm, als einzige Ausrüstung nur Pistole, Funkgerät und Wasserflasche. Der Vorteil: Die Soldaten können im Notfall schneller eingreifen und haben auf diese Weise einen engeren Kontakt zur Bevölkerung. Die Abrüstung im Erscheinungsbild liegt auch ganz im Interesse der Regierung Timor-Lestes, erklärt Australiens Verteidigungsminister Joel Fitzgibbon. Die leichte Ausrüstung sei ein Zeichen des Erfolges der Befriedung des Landes und würde die Bevölkerung darauf vorbereiten, dass nun die einheimischen Sicherheitskräfte wieder die Verantwortung übernehmen. Und tatsächlich: Seit gestern ist die timoresische Nationalpolizei PNTL erstmals seit 2006 wieder alleine zuständig für die öffentliche Ordnung in einem Distrikt. In Lautém, im äußersten Osten des Landes wurde ihr die Aufgabe in einer offiziellen Zeremonie übergeben. Weitere Distrikte sollen in den nächsten Wochen folgen. Noch werden aber die internationalen Kräfte nicht abgezogen. Der PNTL fehlt es nicht nur an Ausrüstungsgegenständen, wie Fahrzeugen und Funkgeräten, dieses Jahr finden auch wieder Kommunalwahlen in der noch jungen Demokratie statt. Verwandte Texte:
Aktuelle Nachrichten als RSS-Feed
Magazin: Bildung, Panorama, Personen, Politik, Sport, Wissenschaft
Kultur: Filme, Kalender, Literatur, Musik, Charts, Netzwelt, Termine
Gemeinschaft: Forum, Gewinnspiele, Newsleter, Kontakt, Umfragen
Sonstiges: News, Fotos, Themen, C6 Archiv, RSS, Shop, Sitemap, Weihnachten
Rechtliches: Impressum, Haftungsausschluss
© 1998 - 2009 C6 MAGAZIN
| |
Zuerst hatte der Norddeutsche Rundfunk am Freitag, den 20. November bekanntgegeben, dass Xavier Naidoo Deutschland beim Eurovision Song Contest 2016 vertreten solle, doch einen Tag später war alles anders. ... Lesen Der US-amerikanische Präsidentschaftskandidat Ben Carson vertritt eine abenteuerliche Theorie über die ägyptischen Pyramiden: nach seiner Überzeugung dienten diese als Getreidespeicher. Diese Theorie verkündete er bereits im Jahre 1998 und ... Lesen |
|
|
Acapulco ist eine im Süden von Mexiko gelegene Küstenstadt direkt am Pazifik. Berühmt ist die Stadt vor allem für seine Klippenspringer. Man findet sie bei den Klippen La Quebrada. Sie springen zu ...
|
|
|
|
|