Florian Henckel von Donnersmarck über Oscar-Sieg

"Als Steven Spielberg auf mich zukam und mir gratulierte, sagte er: 'Davon werden Sie sich nie erholen.' Er wusste, wovon er sprach: Bei ihm kam das erst nach einem Dutzend Filmen mit 'Schindlers Liste'. Ich glaube, so ganz beruhigen kann man sich davon nicht!"

Sein erster Gedanke, als er den Oscar in Händen hielt: "Ich befinde mich hier in der Gesellschaft meiner absoluten Regisseur-Idole wie z. B. François Truffaut, Federico Fellini oder Luis Buñuel. Deshalb war ich sehr gerührt!" Im Interview bedankte er sich zunächst noch einmal bei seiner Frau, die ihm sechs Jahre lang den Rücken freigehalten hatte, damit er diesen Film realisieren konnte.

Zudem bedankte er sich beim Bayerischen Rundfunk, dem Koproduzenten von "Das Leben der Anderen": "Dem Sender fühle ich mich sehr verbunden. Ohne Bayern hätte ich diesen Film nicht machen können. Die Bayern haben irgendwie ein besseres Verständnis für Größenwahnsinnige als Leute in anderen Bundesländern. Trotz allem ist das natürlich auch ein Erfolg für Deutschland und nicht nur für mich persönlich!"

Wenn der ganze Rummel um den Oscar vorbei ist, will sich Florian Henckel von Donnersmarck wieder anderen Themen widmen: "Ab dem 2. Mai (meinem 34. Geburtstag) werde ich das Wort 'Stasi' nie mehr in den Mund nehmen und nur noch Erotikthriller und romantische Komödien drehen!" (Original Pressetext)