|
|
Mathematiker Grigori Perelman lehnt Fields-Medaille abAuf dem zurzeit in Madrid stattfindenden ?International Congress of Mathematicians? (ICM) wurden gestern drei Mathematikern die Fields-Medaille überreicht. Grigori Perelman, ein russischer Mathematiker, der in den Jahren 2002 und 2003 anscheinend die so genannte Poincaré-Vermutung gelöst hat, nahm jedoch nicht an dem Kongress teil und lehnte den Preis ab.
Die Poincaré-Vermutung wurde bereits im Jahre 1904 von dem französischen Mathematiker Henri Poincaré aufgestellt, und seitdem waren immer wieder Mathematiker von dem Problem fasziniert. Es handelt sich dabei um ein zentrales Problem in der Topologie, einem Teilgebiet der Mathematik. Ob Perelmans Beweis für die Vermutung wirklich richtig ist, ist momentan noch unklar. Er wird noch von Mathematikern überprüft. Hält er den Prüfungen stand, so wird Perelman einen vom Clay Institute of Mathematics ausgelobten Preis in Höhe von einer Million US-Dollar erhalten. Die Poincaré-Vermutung gehört zu den sieben Millenniumproblemen der Mathematik.
Perelman lehne die Fields-Medaille ab, weil er sich in der mathematischen Gemeinschaft isoliert fühle, berichtete John Ball, der Präsident der ?International Mathematical Union?. Ball war nach St. Petersburg gereist, um Perelman zu überzeugen, den Preis doch anzunehmen.
Den übrigen Gewinnern der Fields-Medaillen, Andrei Okounkov von der Princeton University in New Jersey, USA, Terence Tao von der University of California in Los Angeles, USA, und Wendelin Werner von der Université de Paris-Sud in Orsay, Frankreich, überreichte der spanische König Juan Carlos die Preise.
Okounov ist bekannt für seine Entdeckung von unerwarteten Zusammenhängen zwischen Ergebnissen der Algebraischen Geometrie auf mathematischer Seite und Ergebnissen aus der Statistischen Mechanik in der Physik. Tao, der erst 31 Jahre alt ist und bereits mehr als 80 Artikel veröffentlicht hat, hat sich durch seine Forschungsergebnisse in der Zahlentheorie und bei den mathematischen Hintergründen der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik einen Namen in der mathematischen Gemeinschaft gemacht. Werner ist für die mathematischen Hintergründe, die er zum physikalischen Phänomen der Phasenverschiebung erarbeitet hat, berühmt.
Die Fields-Medaille ist einer der angesehensten Preise unter den Mathematikern und wird manchmal auch als ?Nobelpreis der Mathematik? bezeichnet. Der Preis hat einen Wert von 15.000 kanadischen Dollar, das sind umgerechnet zurzeit etwa 10.500 Euro. Verwandte Texte:
Aktuelle Nachrichten als RSS-Feed
Magazin: Bildung, Panorama, Personen, Politik, Sport, Wissenschaft
Kultur: Filme, Kalender, Literatur, Musik, Charts, Netzwelt, Termine
Gemeinschaft: Forum, Gewinnspiele, Newsleter, Kontakt, Umfragen
Sonstiges: News, Fotos, Themen, C6 Archiv, RSS, Shop, Sitemap, Weihnachten
Rechtliches: Impressum, Haftungsausschluss
© 1998 - 2009 C6 MAGAZIN
| |
Zuerst hatte der Norddeutsche Rundfunk am Freitag, den 20. November bekanntgegeben, dass Xavier Naidoo Deutschland beim Eurovision Song Contest 2016 vertreten solle, doch einen Tag später war alles anders. ... Lesen Der US-amerikanische Präsidentschaftskandidat Ben Carson vertritt eine abenteuerliche Theorie über die ägyptischen Pyramiden: nach seiner Überzeugung dienten diese als Getreidespeicher. Diese Theorie verkündete er bereits im Jahre 1998 und ... Lesen |
|
|
Acapulco ist eine im Süden von Mexiko gelegene Küstenstadt direkt am Pazifik. Berühmt ist die Stadt vor allem für seine Klippenspringer. Man findet sie bei den Klippen La Quebrada. Sie springen zu ...
|
|
|
|
|