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Auch Frankreich und Japan schließen Botschaften im Jemen
Nachdem die Vereinigten Staaten und Großbritannien ihre Botschaften im Jemen am Wochenende vorerst geschlossen hatten, beschlossen nun auch Frankreich und Japan die Arbeit ihrer diplomatischen Vertretungen im Jemen zu beenden beziehungsweise stark einzuschränken. Die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland arbeitet unterdes weiter.
Als Begründung für die Schließung der französischen Botschaft wurden Attentatsdrohungen aus dem Terrornetzwerk al-Qaida angegeben. Die japanische Botschaft schloss zunächst nur ihre konsularische Abteilung, die Visa für Jemeniten ausstellt.
Nach dem vereitelten Terroranschlag auf den Northwest-Airlines-Flug 253 von Amsterdam nach Detroit vom 25. Dezember des vergangenen Jahres rückt der Jemen zunehmend in den Blickpunkt der internationalen Öffentlichkeit. Der örtliche Ableger des al-Qaida-Netzwerks hatte sich zu dem Anschlag bekannt. Die Regierung in Sanaa hat angegeben, dass sich bis zu 300 al-Qaida-Kämpfer im Jemen aufhalten könnten. Auch der mutmaßliche Attentäter des Northwest-Airlines-Fluges vom ersten Weihnachtsfeiertag, Umar Faruk Abdulmutallab, wurde möglicherweise im Jemen ausgebildet.
Nach Ansicht des Terrorismusexperten Guido Steinberg der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin rekrutiert sich das Terrornetzwerk al-Qaida fast ausschließlich "aus dem Jemen und Saudi-Arabien". Die Stabilität des Jemen werde aber nicht nur von al-Qaida bedroht, sondern auch von separatistischen Bewegungen innerhalb des Jemen. Im Kampf gegen die Houthi-Rebellen im Nordwesten und der Separatisten im Süden des Landes stütze sich die Regierung sogar teilweise auf die Macht des Terrornetzwerks al-Qaida. Dem im Jemen regierenden Regime prophezeit Steinberg ein baldiges Ende. Es sei "vollkommen verrottet" und daher kein verlässlicher Verbündeter im Kampf gegen den Terrorismus. Verwandte Texte:
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