So werden Frauen und Männer miteinander glücklich

"Männer von heute versuchen, eine Patchwork-Identität zu leben. Sie wollen Gegensätze vereinen: hart im Job und weich in der Liebe", erklärt Prof. Peter Wippermann. Sie haben sich den Frauen soweit angenähert, das sie nun auch Karriere und Familie als gleich wichtig empfinden.

Nach einer repräsentativen Umfrage der Zeitschrift "Petra" finden allerdings 66 Prozent der Männer in Deutschland, dass Frauen in ihrem Charakter und in ihrer Lebensführung in letzter Zeit "zu hart" und "zu männlich" geworden sind. Matthias Horx vom Zukunftsinstitut beschreibt diesen Prozess in seinem Trendreport 2007 als "Rebalancing der Geschlechter". Ein spannendes Wechselspiel der Rollen: Frauen werden männlicher, Männer werden weiblicher. Horx: "Frauen möchten ihre beruflichen Möglichkeiten und Machtgelüste realisieren. Männer haben keine Lust mehr, den starken Max zu spielen."

Führt das zu schmusigen Superdaddys und kaltschnäuzigen Weibern in den Chefetagen? Nein. Laut der Zeitschrift kamen verschiedene Experten zum Ergebnis, dass die Liebe durch diese neuen Wertvorstellungen vielseitiger zu leben ist als früher: Wir können unsere Beziehungen selbst gestalten, ein großes Traumschloss basteln, mit viel Platz für alle Bedürfnisse und Erwartungen. Patchwork, offene Dreier-Beziehungen, Ehen mit getrennten Wohnungen oder die klassische Bilderbuchfamilie leben. Die äußere Hülle spielt kaum noch eine Rolle.

Viel spannender wird das Innenleben. Wie man miteinander umgeht, aufeinander eingeht, Gefühle verpackt, Lösungen findet. "Miteinander reden" klingt zwar fast zu einfach, doch darum wird sich alles drehen. Kommunikation entscheidet über das Glück. (Original Pressetext)