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Bangkok: Ministerpräsident Abhisit kündigt schärferes Vorgehen gegen "Rothemden" an
Nachdem oppositionelle Demonstranten am Freitag (09.04.2010) die Fernseh-Satellitenstation "ThaiCom" gestürmt hatten, um die Ausstrahlung ihrer eigenen regierungskritischen Programme und Informationen fortzusetzen, eroberten Sicherheitskräfte den Sender einige Stunden später wieder zurück und stoppten die Übertragungen des Senders. Die Schließung des Senders am Donnerstag war von der Regierung damit begründet worden, dort würden Desinformationen verbreitet.
Medienberichten zufolge gingen Sicherheitskräfte am frühen Abend mit Tränengas, Wasserwerfern, Gummigeschossen und auch scharfer Munition gegen die Demonstranten vor. Dabei sollen 93 Menschen verletzt worden sein, darunter 19 Polizisten und drei Soldaten.
Der Ministerpräsident Thailands, Abhisit Vejjajiva, kündigte in einer Fernsehansprache am Freitagabend an, die Regierung werde alle Kräfte mobilisieren, um zum buddhistischen Neujahrsfest Songkran in Thailand am Dienstag wieder Ruhe und Ordnung herzustellen. Bangkok wurde nach außen hin abgeriegelt, um zu verhindern, dass weitere Demonstranten aus dem ganzen Land sich den Demonstrationen in der Hauptstadt anschließen. In der Stadt gilt der Ausnahmezustand seit Demonstranten am Mittwoch das Parlament besetzt hatten. Ziel der Proteste ist die Durchsetzung von Neuwahlen. Die wegen ihrer Bekleidung so genannten Rothemden von der Vereinigten Front für Demokratie gegen Diktatur (UDD) demonstrieren seit 28 Tagen in der Hauptstadt.
In der Nacht hatte die Regierung 30 Kompanien des Militärs, etwa 4500 Soldaten, mobilisiert, um den Oppositionssender zurückzuerobern. Offenbar ist die Regierung entschlossen, auch den Demonstrationen in der Hauptstadt mit dem massiven Einsatz von Soldaten zu begegnen. Thailändischen Medienberichten zufolge wurden Truppen in Bewegung gesetzt um insbesondere die Besetzung des Einkaufsviertels an der "Ratchadamnoen Avenue" zu beenden. Auch Stationen der Hochbahn von Bangkok sollen besonders geschützt werden, da Führer der "Rothemden" dazu aufgerufen hatten, diese zu zerstören. Der Bahnverkehr des "Skytrains" wurde in der ganzen Stadt eingestellt. Wie die englischsprachige Nachrichten-Webseite "The Nation" mitteilte, versuchten die "Rothemden" in der Nacht von Freitag auf Samstag die Militärgarnison der Ersten Armee an der "Rajdamnoennok Road" zu stürmen, wurden aber durch Wasserwerfer zurückgedrängt.
Aus dem Ausland wandte sich erneut der durch einen Militärputsch im Jahr 2006 gestürzte ehemalige Ministerpräsident Thaksin Shinawatra an die demonstrierenden Regierungsgegner und feuerte sie in ihrem Einsatz für "Demokratie und Gerechtigkeit" an. Er sagte, er sei so überwältigt von dem, was die "Rothemden" getan hätten, dass er fast weinen möchte. Verwandte Texte:
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