Sido: "Ich hätte Bock drauf, Bundeskanzler zu werden"

"Uns kriegt keiner tot", gibt sich Fler kämpferisch. "Schon gar nicht die Politiker mit irgendwelchen Verboten...". CDs des Plattenlabels Aggro Berlin waren auf dem Index gelandet. "Wir wollen sogar noch extremer werden...", fügt Tony D. hinzu. Von Gesprächen mit den Kritikern seiner Musik, wie Sido das im Sommer dieses Jahres getan hat (Sido setzte sich mit den SPD-Politikern Monika Griefahn und Niels Annen an einen Tisch, um über den deutschen Rap zu diskutieren), hält er wenig. "Also, ich bin nicht so der Freund von Debatten...", sagt er.

Im aktuellen Interview spricht auch Sido deutlichere Worte: "Bin mal gespannt, was sie sagen, wenn sie von mir auf 'Ansage Nr. 5' hören: 'Wenn ihr mich wählt als Bundeskanzler, dann schaff ich die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien ab!'". Will er wirklich Bundeskanzler werden? "Klar...", sagt Sido, "... ich hätte Bock - aber ob Deutschland auch Bock auf mich hätte? Unter mir würde sich nämlich einiges ändern...". (Original Pressetext)