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Teenager gehen mit Sex völlig selbstverständlich um
Für Teenager ist Sex heute so selbstverständlich wie früher das Knutschen: Jeder zweite 16-Jährige hatte schon einmal Geschlechtsverkehr, wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Hamburger Magazins stern unter 1000 Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren ergab. Vor drei Jahren waren es nach einer Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in diesem Alter erst 40 Prozent der Mädchen und 37 Prozent der Jungen. Mit 19 Jahren, so der stern in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe, hat fast jeder Jugendliche sein "erstes Mal" erlebt.
Teenager von heute haben bereits ein breites Wissen über Sexualität. "Jugendliche waren noch nie so aufklärt wie heute", sagte Marita Völker-Albert von der BzgA dem stern. "Über die groben Fakten weiß jeder 13-Jährige Bescheid." Die befragten Jugendlichen gaben an, Informationen über Sex hauptsächlich von Freunden (76 Prozent), aus dem Schulunterricht (60 Prozent) oder aus Zeitschriften und Magazinen (57 Prozent) zu beziehen. Bei den 14- bis 15-Jährigen steht der Unterricht sogar an erster Stelle.
Für die Aufklärung wird auch das Internet immer wichtiger: Gut jeder vierte Junge surft regelmäßig im Netz, um an Informationen über Sex zu kommen - allerdings nur jedes elfte Mädchen. Details über sexuelle Techniken und Anregungen für das eigene Liebesleben suchen sich Jugendliche auch vermehrt in Filmen und Magazinen, die für sie eigentlich nicht gedacht sind: Knapp 60 Prozent haben schon mindestens einmal einen Pornofilm gesehen. Sex-Szenen, die in Filmen und Musikvideos vorkommen, hält zwar jeder Zweite für "unrealistisch", doch gerade viele Jungen finden sie auch "ansprechend" (54 Prozent) und "anregend" (45 Prozent).
Über ihre wahren Ängste sprechen Jugendliche am ehesten mit ihren Freunden oder Partnern, nicht aber mit den Eltern. Zwei von drei Jugendlichen gaben an, "selten" oder "nie" mit ihren Eltern über Sex zu reden. "Eltern sollten sich offen halten für das, was die Kinder besprechen wollen, sie aber nicht bedrängen", rät die Sexualtherapeutin Elisabeth Raffauf im stern.
Trotz erfolgreicher Aufklärung erleben Jugendliche ihr erstes Mal meistens völlig ungeplant. Drei Viertel aller Befragten sagten, ihr erster Sex sei "spontan und überraschend" passiert. Zwar gaben vier von fünf Jugendlichen an, niemals ohne Kondom mit einer neuen Liebe ins Bett zu gehen. Trotzdem scheint im Eifer des Gefechts der Gedanke an Verhütung oder Aids oft auf der Strecke zu bleiben. "Der Aids-Schock der 80er Jahre wirkt nicht mehr", sagte Marita Völker-Albert von der BzgA, "gerade bei den jüngeren Teenagern müssen wir da aufpassen." (Original Pressetext) Verwandte Texte:
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