U-Bahnhof Essen Hauptbahnhof

• Information über die blaue Lichtinstallation


• Information über frühere Linienführungen

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Der U-Bahnhof Essen Hauptbahnhof ist ein U-Bahnhof in Essen. Er befindet sich in Tunnellage unter dem Platz Freiheit und noch unter dem Ruhrschnellweg-Tunnel und grenzt südlich an den Hauptbahnhof Essen. Der U-Bahnhof befindet sich im Fahrplanbereich 1 des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und wird von Straßenbahn und Stadtbahnzügen der EVAG, BOGESTRA und MVG angefahren.

Geschichte

Rund zehn Jahre vor dem U-Bahnhof Essen Hauptbahnhof wurde am 5. Oktober 1967 mit dem U-Bahnhof Saalbau (heute Philharmonie) der erste Tunnelbahnhof in Nordrhein-Westfalen eröffnet, wobei die Tunnelstrecke zunächst nur 552 Meter lang war.

Am 28. Mai 1977 wurde mit dem U-Bahnhof Essen Hauptbahnhof die erste knapp acht Kilometer lange U-Bahn-Strecke in Essen eingeweiht. Sie führte von den neuen U-Bahnhöfen Wiener Platz (seit 1985 Hirschlandplatz), Essen Hauptbahnhof und Bismarckplatz, weiter über die an der Oberfläche befindlichen Haltestellen Savignystraße, Hobeisenbrücke, Breslauer Straße, Wickenburgstraße weiter nach Mülheim an der Ruhr.

Lage

Der eigentliche U-Bahnhof liegt südlich des Hauptbahnhofes in zweiter Ebene unter der Erde. Die Gleise verlaufen dabei in Nord-Süd-Richtung. Direkt darüber verläuft in Ost-West-Richtung der Ruhrschnellwegtunnel. Der U-Bahnhof hat Nord- und Südausgänge. Die Nordausgänge des U-Bahnhofes führen in die erste unterirdische Ebene mit EVAG-Kundencenter und Einzelhandelsgeschäften. Von hier gelangt man an die Oberfläche zum Südeingang des Hauptbahnhofes mit Zugang zu mehr als zwanzig an der Oberfläche verlaufenden Linienbussen, die als Schnellbusse, Nachtexpresse und reguläre Buslinien verkehren. In der ersten unterirdischen Ebene führt eine Passage zur Nordseite des Hauptbahnhofes, wo es ebenfalls einige Geschäfte sowie mehrere Ausgänge an die Oberfläche zur Innenstadt gibt.

Die Passage, die unterirdisch die Süd- mit der Nordseite des Hauptbahnhofes verbindet, ist im Jahr 2010 mit einer LED-Lichtwand modernisiert worden.

Bahnhofsanlage und Verkehr

Der U-Bahnhof Essen Hauptbahnhof ist viergleisig mit zwei Mittelbahnsteigen angelegt, die im Richtungsbetrieb bedient werden. Es verkehren Straßenbahnen auf Meterspur an niederflurigen Bahnsteigen und U-Stadtbahnen auf Normalspur an hochflurigen Bahnsteigen. Die Bahnsteighöhe der U-Stadtbahngleise ist für die hier verkehrenden Stadtbahnwagen Typ B auf 80 cm angelegt, und damit 45 cm höher als die der Straßenbahn.

Das östliche, meterspurige Gleis 1 dient den Straßenbahnlinien 101, 103, 105, 106 und 107 aus südlicher Richtung kommend und zum Haltepunkt Rathaus Essen führend. Westlich folgt das normalspurige Gleis 3 für die U-Stadtbahnen U11, U17 und U18 ebenfalls von Süden kommend und zu U-Bahnhof Berliner Platz führend. Der Mittelbahnsteig zwischen diesen beiden Gleisen ist U-Bahn-seitig 45 cm höher und durch Stufen und barrierefreie Rampen mit dem niedrigen Straßenbahn-Bahnsteig verbunden. Entsprechend verhält es sich mit dem zweiten, westlichen Mittelbahnsteig zwischen den Gleisen 4 und 2. Gleis 4 bildet die Gegenrichtung des U-Bahngleises 3 und das westlichste Gleis 2 die Gegenrichtung des Straßenbahngleises 1. Beide Mittelbahnsteige besitzen Nord- und Südausgänge über Treppen, Rolltreppen und barrierefrei über Aufzüge. Derzeit verkehren alle U-Stadtbahn- und Straßenbahnlinien montags bis freitags tagsüber im 10-Minuten-Takt und samstags und sonntags tagsüber im 15-Minuten-Takt.

Südlich des U-Bahnhofes werden die nach Süden verlaufenden Gleise der U-Stadtbahn und der Straßenbahn pro Richtung zusammengeführt, so dass sie nach Rüttenscheid verlaufend in ein Dreischienengleis für Meter- und Normalspur münden. Die auf den folgenden U-Bahnhöfen durchweg hohe Bahnsteighöhe der Linie U11 muss daher durch Straßenbahnzüge mit Klapptrittstufen ausgeglichen werden. Das bedeutet, dass hier keine modernen Niederflurfahrzeuge eingesetzt werden können. Grund ist, dass es ursprünglich Planungen gab, den gesamten U-Bahn-Verkehr auf Normalspur durchzuführen, was aber bereits recht früh verworfen wurde. Zudem kreuzen die U-Stadtbahngleise der U17 und U18 von und nach Osten in Richtung Bismarckplatz die Gleise aller anderen Bahnen, die nach Süden in Richtung Philharmonie führen.

Am östlichen und westlichen Rand des U-Bahnhofes verlaufen bahnsteigähnlich ausgeführte, reine Fußgängerdurchgänge in Nord-Süd-Richtung. Beide Wege sind durch Geländer vom jeweiligen Gleis getrennt, so dass von Ihnen keine Bedienung der Bahnen möglich ist.

Weiterführende Informationen

Siehe auch

• Straßenbahn Essen - Hauptartikel über die Essener Straßenbahn


• Stadtbahn Essen - Hauptartikel über die Essener Stadtbahn


• Stadtbahnnetz Rhein-Ruhr - Hauptartikel über das Stadtbahnsystem im Großraum Rhein-Ruhr, deren Teil die Essener Stadtbahn ist


• Verkehrsverbund Rhein-Ruhr - Hauptartikel über den Verkehrs- und Tarifverbund, deren Teil die Essener Stadtbahn ist

Literatur

• Tiefbauamt Essen (Hrsg.): Sag du zum U - Essen ist U-Bahn-Stadt. Begleitschrift zum Bau der Essener U-Bahn 1977

Weblinks