Fabian III. von Zehmen

Laufbahn und Familie

Fabian III. von Zehmen ging auf das Gymnasium zu Breslau, studierte in Frankfurt/Oder an der Viadrina, war dort Rektor hon.causa 1595, machte Reisen, auch an den Kaiserlichen Hof und trat dann in den Königlich Polnischen Dienst. Er war Starost auf Stuhm, wurde 1621 Unterkämmerer von Marienburg und 1626 Kastellan von Danzig. Er kaufte halb Powunden, besaß auch Altstadt, Geißeln, usw. Seine erste Gemahlin war Na.,Tochter des Woiwoden von Sendomir, Georg Mniszeck, leibliche Schwester der Zarin Maria (Demetrius). Sie starb sehr bald und Fabian heiratete dann 1611, 20. Januar, Katharina (gest. 1625), Tochter des Woiwoden von Kujavien und Starosten auf Natel Andreas Grafen von Lesno-Leszcynski (gest. 1606) und Anna von Firlen. Er wurde am 17. Juli 1636 in der Marienkirche zu Thorn beigesetzt. Seine Familie stammt aus dem meißnisch-sächsischen Geschlecht der von Zehmen und verzweigte sich über das Rittergut Muckern in Sachsen nach Preußen Königlichen Anteils und ins Herzogtum Preußen. Seine Eltern waren Fabian II. von Zehmen (1540-1605) und Catharina von Renglin-Piesinska. Fabian II. studierte in Leipzig sowie Wittenberg und trat in Kaiserlichen Hofdienst. Er ähnelte sehr seinem Vater Achatius v.Z. und verfochte treulich die preußischen Rechte und die evangelische Lehre. Liegt in Marienwerder im Dom und hat dort ein großes Monument. Die Tochter von Fabian III., Anna, vermählte sich auf dem Rathause zu Thorn mit Sigismund Freiherrn von Güldenstern., Starost auf Stuhm. Sie starb als Witwe 1673. Seine Schwester Katharine heiratete 1604 Nicolaus Grafen von Ostrorog, Kastellan von Be?k (Ermland), gest. 1617 und dann Volmar Johann von Farensbach, Kastellan von Livland.

Literatur

• Richard Fischer: Achatius von Zehmen, Woywode von Marienburg. In: Zeitschrift des Westpreußischen Geschichtsvereins. Jg. 36 (1897), S. 1-167.


• Hanns-Moritz von Zehmen: Genealogische Nachrichten über das Meißnische Uradelsgeschlecht von Zehmen, 1206 bis 1906. Wilhelm Baensch, Dresden 1906.


• Reinhard von Flanss: Die von Zehmen (Czema) in Westpreussen. 1884.


• Almut Bues: Die Aufzeichnungen des Dominikaners Martin Gruneweg (1562-ca. 1618) über seine Familie in Danzig, seine Handelsreisen in Osteuropa und sein Klosterleben in Polen. Harrassowitz, 2009, ISBN 978-3-447-05269-6.

Weblinks

• books.google.de/books?id=oEEHmyCP2REC&pg=PA141&lpg=PA141&dq=fabian+cema&source=bl&ots=14jLgmN2GK&sig=9Ee7L1KNLh6CDGkONg_7-4WpkoY&hl=de&sa=X&ei=Sm9VVPzqFY74POeCgQg&ved=0CFQQ6AEwCQ#v=onepage&q=fabian%20cema&f=false, Jan Papiór, Barbara Rowi?ska-Januszewska: "Polnische-Deutsche Wechselbeziehungen im zweiten Millennium", Bromberg 2001, ISBN 83-7096-416-8. S.141, Erläuterung zur Position von Fabian III. v.Z.


• books.google.de/books?id=dLQAAAAAcAAJ&pg=PA111&lpg=PA111&dq=fabian+von+zehmen&source=bl&ots=1DIDGsLOxR&sig=PS5BV4eU8I_3U_GXSjOtSUsYaQ8&hl=de&sa=X&ei=BkVVVPymCoeQPam1gagK&ved=0CGkQ6AEwDw#v=onepage&q=fabian%20von%20zehmen&f=false ,Christian Gottlieb von Friesen, Kgl. Polnischer Hofrat: "Beyträge zu der Reformationsgeschichte in Polen und Litauen", Band 2, Ausgabe 1, Verleger Wilhelm Gottlieb Korn, Breslau 1786


• books.google.de/books?id=9m5UAAAAYAAJ&pg=PA155&lpg=PA155&dq=fabian+von+zehmen&source=bl&ots=qXbHe55TLd&sig=3jqGRLBYQsT9xcrruZz4UldkWs4&hl=de&sa=X&ei=cEZVVO6bI4GyPbX-gIAJ&ved=0CCwQ6AEwBDgK#v=onepage&q=fabian%20von%20zehmen&f=false ,Gottfried Lengnich: "Geschichte der Lande Preussen königl. polnischen Antheils, seit dem Jahr 1606. Bis auf das Ableben Königs Sigismund III.", Verleger Thomas Johann Schreiber, 1727