Schildower Kreis

Der Schildower Kreis ist ein Experten-­Netzwerk gegen die Drogen­prohibition. Sprecher des Schildower Kreises ist der emeritierte Bremer Professor Lorenz Böllinger.

Forderung

Hauptziel des Schildower Kreis ist es auf die Folgen der Drogenprohibition aufmerksam zu machen und Alternativen zur derzeitigen repressiven Drogenpolitik aufzeigen. Die Mitglieder kritisieren die repressive Drogenpolitik der UNO und fordert die Verantwortlichen und konkret die Drogenbeauftragte der Bundesregierung auf, eine Enquête-Kommission einzurichten, um Schaden und Nutzen der Drogenpolitik ideologiefrei, wissenschaftlich zu überprüfen.

Manifest

Ihre Forderungen haben die Schildower in ihrem Manifest "Drogenprohibition:? ?GESCHEITERT,? ?SCHÄDLICH und TEUER" niedergeschrieben. Darin wird festgestellt dass die bisherige Drogenpolitik, insbesondere das Verbot des Cannabis Konsums, schädlich für die Gesellschaft sei, da sie die Kriminalität fördere und einen Schwarzmarkt schafft. Die Prohibition sei teuer da zum einen die Strafverfolgung Geld kostet und durch die Illegalität keine Steuereinahmen generiert werden. Des weiteren verhindert die Illegalität einen wirksamen Verbraucherschutz und die Konsumenten erlernen keinen Drogenmündigkeit.

Insgesammt haben das Manifest 122 Professoren aus den Bereichen Strafrecht und Kriminologie unterschrieben. Gemeinsam mit den Fraktionen der Oppositionsparteien von Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen will der Schildower Kreis eine Überprüfung des Drogenstrafrechts erreichen.

Mitglieder

Der Schildower Kreis besteht aus einer Anzahl anerkannter Experten und geachteten Persönlichkeiten. Unter den Mitgliedern befinden sich Professoren für Strafrecht, Erziehungswissenschaften, Verwaltungswissenschaften, Kriminologie und Sozialpädagogik, sowie Ärzte, Vertreter der Deutschen AIDS-Hilfe und dem Deutschen Hanf Verband.

Bekannte Mitglieder sind Gundula Barsch, Horst Bossong, Bernd Dollinger, Johannes Feest, Henner Hess, Manfred Kappeler, Cornelius Nestler, Bettina Paul, Stephan Quensel, Sebastian Scheerer, Henning Schmidt-Semisch, Wolfgang Schneider, Heino Stöver und Georg Wurth.

Weblinks

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