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Friedrich Forsthuber
Friedrich Forsthuber (* 25. September 1963 in Wien) ist ein österreichischer Jurist, Strafrichter und Präsident des Landesgerichtes für Strafsachen Wien, des größten Landesgerichtes Österreichs.
Leben und Wirken
Nach Absolvierung des rechtswissenschaftlichen Studiums an der Universität Wien wurde Friedrich Forsthuber am 1. März 1990 zum Richter ernannt. Er war unter dem früheren Landesgerichtspräsidenten Günter Woratsch seit 1991 Mediensprecher des Landesgerichtes, ehe er ans Wiener Oberlandesgericht (OLG) wechselte. Mit 1. Jänner 2010 wurde er zum Präsidenten des Landesgerichtes für Strafsachen Wien (umgangssprachlich auch als "Landl" bezeichnet) ernannt.
Das Landesgericht für Strafsachen Wien ist mit mehr als 70 Richtern das größte Landesgericht Österreichs und behandelt insgesamt rund ein Drittel aller (landesgerichtlichen) Strafverfahren in Österreich. Aufgrund der Spezialzuständigkeit für die Großstadt Wien werden hier die meisten (auch wirtschaftlichen) Großverfahren in Strafsachen abgewickelt.
Seit 2010 ist Friedrich Forsthuber Obmann der Fachgruppe Strafrecht in der Vereinigung österreichischer Richterinnen und Richter. Zu den Hobbys des dreifachen Familienvaters zählen Geschichte und Archäologie.
Um der Öffentlichkeit "Berührungsängste gegenüber der Strafjustiz im Allgemeinen und dem Landesgericht für Strafsachen Wien im Besonderen zu nehmen", organisierte Forsthuber im Jahr 2012 eine Ausstellung und Veranstaltungsreihe zum Thema Die Geschichte des Grauen Hauses und der österreichischen Strafgerichtsbarkeit im Landesgericht für Strafsachen Wien. Eine weitere von ihm gemeinsam mit Tal Adler und Karin Schneider durchgeführte Veranstaltungsreihe und Ausstellung in diesem Sinne, Vor Gericht - Cases Reopened: acht Fälle, acht Fotos, fand im Herbst 2013 im Landesgericht für Strafsachen statt.
Als Richter ist er in Geschworenenverfahren tätig und zuständig für Entscheidungen nach dem Aufhebungs- und Rehabilitierungsgesetz 2011. So fasste er am 4. Oktober 2013 den Beschluss auf Rehabilitierung des österreichischen Widerstandskämpfers Karl Fischer, in dem festgestellt wurde, "dass die gegen diesen ergangenen Urteile wegen des Verbrechens des Hochverrates aus dem Jahr 1937 rückwirkend als nicht erfolgt gelten".
Weblinks
- Homepage des Landesgerichtes für Strafsachen Wien auf: www.justiz.gv.at, abgerufen am 8. Januar 2014.
- Forsthuber-Amtseinführung als Hilferuf, Artikel auf orf.at, abgerufen am 8. Januar 2014.
- Historische Ausstellung im Landesgericht für Strafsachen Wien, Gastkommentar auf www.justiz.gv.at, abgerufen am 8. Januar 2014.
- Spektakuläre Prozesse dürfen kein Spektakel werden, Artikel auf kurier.at, abgerufen am 8. Januar 2014.
- , abgerufen am 8. Januar 2014.
- Wirkung. Klage. Gerechtigkeit braucht Ressourcen. Im Gespräch mit Mag. Friedrich Forsthuber, Seite auf www.dada-dada.tv, abgerufen am 8. Januar 2014.
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