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Wieder Tote in Nigeria durch religiös motivierte Gewalt
Viele Tote wurden in der kleinen Ortschaft Dogo Nahawa bei Jos im nigerianischen Bundesstaat Plateau gefunden. Der Augenzeuge Peter Jang, der in dem Dorf wohnt, gab an, dass Hirten der Hausa-Fulani gegen drei Uhr morgens Schüsse in die Luft abgegeben hätten und nachfolgend die Menschen, die in Panik aus ihren Hütten flüchteten, mit Macheten abschlachteten.
Gregory Yenlong, der Sprecher des Gouverneurs des Bundesstaates, teilte mit, dass womöglich bis zu 500 Personen ein Opfer des Massakers wurden. Für diese Angabe gibt es noch keine unabhängige Bestätigung. Die Al-Dschasira-Korrespondentin Yvonne Ndege meldete, dass es über die Zahl der Opfer unterschiedliche Angaben gebe. Nach den Angaben der nigerianischen Polizei wurden acht Tote gefunden. Ein Reporter von Reuters habe in dem fünf Kilometer südlich von Jos liegenden Ort 103 Leichen gezählt, doch viele Tote seien über die Felder der Umgebung des Dorfes verteilt. 18 weitere Leichen sollen in der Leichenhalle des Krankenhauses von Jos liegen. Dem Reuters-Reporter zufolge soll es sich bei vielen der Getöteten um Kinder handeln. Nach Angaben des Roten Kreuzes sind fünf- oder sechshundert Bewohner des Dorfes geflohen.
Im Januar war es in Jos zu Auseinandersetzungen zwischen Christen und Muslimen gekommen, in deren Verlauf nach amtlichen Angaben 325 Personen getötet wurden. Diese hatten sich am Streit über den Bau einer Moschee entzündet. Danach wurde eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Jos liegt an der Grenze der überwiegend von Christen bewohnten Südhälfte des Landes und dem meist muslimischen Norden Nigerias. Deswegen kommt es immer wieder zu Gewaltausbrüchen. Diesen sind 2001 rund 1000 Menschen, 2004 etwa 700 und im Jahr 2008 rund 200 Personen zum Opfer gefallen. Verwandte Texte:
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