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Bruch des Waffenstillstands am Gazastreifen
Mit einem tödlichen Angriff auf eine israelische Grenzpatrouille in der Nähe des israelischen Grenzortes Kissufim am Gazastreifen kam es am Dienstagnachmittag zum ersten schweren Zwischenfall nach dem Ende der israelischen Militäroperation Gegossenes Blei vor zehn Tagen und dem Beginn einer Waffenruhe, die bisher im Wesentlichen von beiden Seiten eingehalten worden war. Nach dem Vorfall am ehemaligen Grenzübergang Kissufim schloss Israel die Grenzübergänge zum Gazastreifen.
Ein israelischer Unteroffizier wurde nach Angaben der israelischen Nachrichtenplattform haaretz.com durch die Explosion einer am Straßenrand deponierten Bombe getötet und drei weitere israelische Soldaten schwer verletzt. Laut Zeugenaussagen wurden später israelische Panzer beim Einrücken in den Gazastreifen beobachtet. Auch Hubschrauber waren im Einsatz, aus denen Maschinengewehrsalven abgefeuert wurden. Außerdem wurde über Feuergefechte zwischen israelischen Soldaten und palästinesischen bewaffneten Kämpfern berichtet. Später wurde bekannt, dass bei den Auseinandersetzungen ein Palästinenser getötet wurde. Dr. Moaiya Hassanain vom Gesundheitsministerium im Gazastreifen bestätigte den Tod des Palästinensers; bei dem Getöteten habe es sich um einen 27-jährigen palästinensischen Bauern gehandelt. Zu dem Anschlag auf die israelischen Soldaten bekannte sich keine palästinensische Organisation. Obwohl die Hamas eine Verantwortung für den Vorfall ablehnte, gab Hamasführer Mushir al-Masri Israel die Schuld an dem Blutvergießen: "Die Zionisten sind für jede Aggression verantwortlich." Ein weiterer Palästinenser, ein Hamasmitglied, der in der Stadt Chan Yunis im Gazastreifen auf einem Motorrad unterwegs war, wurde ebenfalls am Dienstagnachmittag durch einen israelischen Luftangriff getötet. Ein weiterer Palästinenser wurde bei dem Angriff verletzt.
Unterdessen wurden die diplomatischen Bemühungen fortgesetzt, um einen stabilen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas zu erreichen. Der neugewählte US-Präsident Barack Obama entsandte seinen kürzlich ernannten neuen Beauftragten für den Nahostkonflikt, George Mitchell, zu Gesprächen in den Nahen Osten. Intensiv bemüht sich insbesondere Ägypten um eine Vermittlung in dem Konflikt. Am Dienstag trafen deutsche Spezialisten in Ägypten ein, die dem Land dabei helfen sollen, den Waffenschmuggel militanter Palästinenser über die ägyptische Grenze in den Gazastreifen zu unterbinden. Verwandte Texte:
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