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Kernkraftwerk Fukushima I: Rettungsversuche treten in entscheidende Phase ein
Die Lage um den havarierten Kernreaktor Fukushima I sei "sehr ernst, aber relativ stabil" hieß es heute von der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA). Als besorgniserregend gilt insbesondere die Lage im Reaktorblock 4. Die Brennstäbe in diesem Reaktorblock sollen bereits völlig trocken liegen und werden zurzeit offenbar nicht mehr gekühlt. Auch die Brennstäbe in den Siedewasserreaktoren 1 und 3 seien nur zur Hälfte mit Wasser bedeckt. Im Reaktor 2 soll das Wasser etwas oberhalb der Hälfte stehen. Allerdings seien die Strahlungswerte in dem evakuierten Gebiet um das Kernkraftwerk stabil geblieben. Eine Ausnahme von dieser Aussage bildete offenbar ein Gebiet 30 Kilometer nordwestlich des havarierten Reaktors, dort wurden erhöhte Strahlungsmesswerte gemessen. Wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete, lagen die Messwerte bei 0,17 Millisievert pro Stunde. In der Nähe der Reaktoren herrscht nach Angaben der US-Atombehörde NRC gegenwärtig eine erhöhte Strahlung, die das Leben der dort arbeitenden Ingenieure und Arbeiter bedrohe. Der Leiter der NRC, Gregory Jackzo, sagte: "Die drohende Strahlendosis könnte sich in kürzester Zeit als tödlich erweisen." Die IAEA teilte mit, bei Arbeiten an dem Reaktor seien bereits 23 Menschen verletzt worden. 20 weitere Mitarbeiter seien verstrahlt. Zurzeit werden Freiwillige gesucht, die bereit sind, die Arbeiten zur Kühlung der havarierten Kernkraftreaktoren zu unterstützen.
Die Gefahr einer Kernschmelze ist noch nicht gebannt. Bis Freitag oder Samstag wird sich nach Ansicht von Experten entscheiden, ob eine Kernschmelze verhindert und damit ein Super-GAU vermieden werden kann. Entscheidend sei, ob es gelinge, die Kühlversuche an Block 4 erfolgreich fortzusetzen, sagte Sebastian Pflugbeil, Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz. In diesem Reaktor liegen verbrauchte Kernbrennstäbe offen in einem Abklingbecken.
Mit Hubschraubern und Löschfahrzeugen war den ganzen Tag über versucht worden, Wasser zu den überhitzten Brennstäben zu bringen. Wegen der hohen Strahlung über den Reaktoren mussten die Einsätze jedoch mehrfach unterbrochen werden. In hundert Metern Höhe über den strahlenden Reaktoren lag die Radioaktivität bei 87,7 Millisievert. Weiterhin setzen die Verantwortlichen ihre Hoffnungen darauf, dass es gelingt, mit Hilfe eines neu verlegten, 1.000 Meter langen Starkstromkabels die ausgefallenen Kühlpumpen wieder in Gang zu setzen. Nach Angaben des KKW-Betreibers TEPCO soll zunächst der beschädigte Reaktor 2 mit Strom versorgt werden. Ob die Wasserpumpen anspringen, gilt jedoch keineswegs als sicher. Verwandte Texte:
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