Hamburg: Forscherin wahrscheinlich mit Ebola-Virus infiziert

Eine Infektion mit dem gefährlichen Ebola-Virus hat sich eine Mitarbeiterin des Hamburger Bernhard-Nocht-Instituts (BNI) vergangene Woche wahrscheinlich zugezogen. Dieser war bei dem Versuch, Labortiere zu injizieren, die Spritze aus der Hand ausgerutscht, die sich daraufhin - durch drei Schutzhandschuhe hindurch - geringfügig in die andere Hand hineinbohrte.

Zwar waren unmittelbar nach einer Untersuchung keine entsprechenden Viren in ihrem Blut festgestellt worden, jedoch wurde die Frau für die Dauer von einer Woche unter Quarantäne aufbewahrt. Während dieser Zeit wurde der Patientin ein Impfstoff verabreicht, der zuvor nur an Affen getestet worden war. Inzwischen wurde sie auf die Infektionsstation der Hamburger Universitätsklinik verlegt. Dort soll sie insgesamt noch zwei Wochen verweilen, da das Ebola-Virus da die Krankheit während dieser Zeit bei ihr ausbrechen könnte. Laut Angaben des BNI habe es einen solchen Laborunfall in Deutschland bislang noch nicht gegeben.