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Papua-Neuguinea: Untergang einer Fähre
Nach dem Untergang einer Fähre in der Nähe des Ortes Finschhafen im Osten von Papua-Neuguinea am Donnerstag wurden bis zum Einbruch der Nacht am Donnerstag 246 der nach Behördenangaben 350 Passagiere und 14 Besatzungsmitglieder des Fährschiffes "Rabaul Queen" gerettet worden. Über 100 Menschen werden noch vermisst. Die Suchaktion nach weiteren Überlebenden, an denen sich acht Schiffe sowie Flugzeuge aus Australien beteiligen, werden durch die Wetterbedingungen behindert. Nurur Rahman, der Rettungskoordinator von Papua-Neuguineas National Maritime Safety Authority teilte am Freitagvormittag mit, dass bislang keine Leichen geborgen wurden.
Das Fährschiff war auf dem Weg von Kimbe auf Neubritannien nach Lae auf der Hauptinsel Neuguinea. Nach Polizeiangaben waren die meisten der Passagiere des 22 Jahre alten, in Japan gebauten Schiffes Schüler.
Australiens Ministerpräsidentin Julia Gillard bezeichnete das Unglück als "große Tragödie" und erklärte, ihr Land unterstütze seinen nördlichen Nachbarn bei der Suche nach Überlebenden. Doch es wird befürchtet, dass sich viele der Vermissten tot in dem gesunkenen Wrack befinden. Die Hoffnung nach weiteren Überlebenden wurde jedoch noch nicht aufgegeben, da die hohen Wassertemperaturen in der Salomonensee in dieser Jahreszeit eine längere Überlebensdauer ermöglichen.
Die genaue Ursache des Unglückes sei noch unklar, verlautbarte Peter Sharp, der geschäftsführende Direktor des Schiffseigners Rabaul Shipping Company, in einer Pressemitteilung. Nach Angaben von Sam Maiha, dem Direktor der nationalen Wetterbehörde des Landes hatten die Meteorologen allerdings vor hohem Wellengang und starkem Wind gewarnt und dazu aufgefordert, in dieser Woche nicht auszulaufen. Die das Unglück überlebende Alice Kakamara, 30, beschrieb in einem Krankenhaus den Hergang: "Die See war wirklich rau, windig, hohe Wellen. Das Boot neigte sich einmal, dann noch einmal, schließlich ein drittes Mal und dann kenterte es. Überall war Öl." Verwandte Texte:
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