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28.04.2011

Verheerende Stürme in den USA: Über 220 Tote

Bei der schlimmsten Sturmkatastrophe der letzten 40 Jahre suchten heute über 160 Wirbelstürme den Süden der Vereinigten Staaten heim. Sie hinterließen ein Bild der Verwüstung. Autos wirbelten durch die Luft, tausende Häuser wurden dem Erdboden gleichgemacht, Bäume entwurzelt und auf Hochspannungsleitungen geschleudert. Die New York Times meldet 200 Todesopfer in der betroffenen Region. Andere Medien gehen von bis zu 230 Toten aus. In mehreren Bundesstaaten (Alabama, Arkansas, Kentucky, Mississippi, Missouri, Tennessee und Oklahoma) wurde der Notstand ausgerufen. Mehrere Gouverneure riefen die Nationalgarde zu Hilfe. Der nationale Wetterdienst der USA warnt vor weiteren Tornados, Hagel, Überschwemmungen und Blitzschlag in einem Gebiet, das vom Golf von Mexiko bis zu den Großen Seen im Norden und zur Atlantikküste reicht.

Die größten Schäden gab es in Alabama, hier insbesondere in der Stadt Tuscaloosa, die rund 95.000 Einwohner hat. Bürgermeister Walter Maddox sagte gegenüber CNN, ein Tornado habe "Häuserblock für Häuserblock ausradiert". Er sprach von einer elf Kilometer langen Schneise der Zerstörung quer durch die Universitätsstadt. Die New York Times meldet allein in Alabama im Verlauf des Donnerstags 131 Tote. Laut Associated Press gab es im Bundesstaat Mississippi 32 Tote, 13 in Georgia, 16 Tote in Tennessee und 8 in Virginia sowie ein Todesopfer in Kentucky. Die Zahl der Toten, die von den Medien verbreitet werden, stieg den ganzen Tag über ständig an. Zwischen Tennessee und Mississippi sind hunderttausende Menschen ohne Strom. Der Sturm zerstörte tausende Häuser und entwurzelte Bäume. Im Bundesstaat Missouri traten Flüsse über die Ufer. Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Nahe Athens im Bundesstaat Alabama wurde die externe Stromversorgung des Kernkraftwerks Browns Ferry wegen zerstörter Hochspannungsleitungen unterbrochen. Alle drei Reaktorblöcke des Kernkraftwerks am Tennessee River wurden automatisch heruntergefahren. Die für den Notstrom vorhandenen Dieselgeneratoren übernahmen die Kühlung der Kernbrennstäbe des Kernkraftwerks, das 2,6 Millionen Haushalte mit Strom versorgt. Wann das Kraftwerk wieder ans Netz gehen kann, ist noch unklar. Die US-Atomsicherheitsbehörde stufte den Vorfall in die niedrigste Gefahrenkategorie ein.

Den Menschen in den Vereinigten Staaten stehen im Sommer weitere schwere Unwetter bevor. Die Hurrikan-Saison beginnt am 1. Juni und dauert bis zum 30. November.

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