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VEREINIGTE STAATEN | 14.12.2010 |
US-Sondergesandter Richard Holbrooke ist tot
Wie das Weiße Haus in Washington mitteilte, ist der Sondergesandte für Afghanistan und Pakistan, Richard Holbrooke, am Abend des 13. Dezembers in einem Washingtoner Krankenhaus gestorben. Holbrook war am vergangenen Freitag ins Krankenhaus eingeliefert worden, wo man einen Riss seiner Hauptschlagader feststellte. Holbrooke wurde 69 Jahre alt.
Holbrooke gilt als geistiger Vater des Abkommens von Dayton, mit dessen Unterzeichnung im November 1995 des Bosnienkrieg beendet wurde. Vor der Präsidentschaftswahl 2005 galt er als aussichtsreicher Kandidat für das Amt des US-Außenministers, doch Barack Obama ernannte schließlich Hillary Clinton in dieses Amt. Der US-Präsident machte Holbrooke dann zu seinem Sondergesandten für Afghanistan und Pakistan. Auf zahlreichen Reisen nach Kabul und Islamabad bemühte der Sondergesandte sich, die dortigen Regierungen zu einem effektiveren Vorgehen gegen die Taliban zu bewegen.
US-Präsident Obama würdigte Holbrooke als "Giganten der US-Außenpolitik", Außenministerin Clinton bezeichnete ihn als "perfekten Diplomaten", der "für die US-Interessen selbst unter schwierigsten Umständen aufgestanden" sei. Der in New York City geborene Holbrooke blickte auf eine 45-jährige Karriere in wichtigen Positionen der amerikanischen Außenpolitik zurück. Im Alter von 24 Jahren wurde er Berater des damaligen Präsidenten Lyndon B. Johnson. Er war Mitglied der Administration aller weiteren demokratischen Präsidenten danach. 1994 bis 1995 bekleidete er das Amt des US-Botschafters in Berlin. Verwandte Texte:
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