Turin stellt Flugverkehr während der olympischen Eröffnungsfeier ein

Bereits am 26.01.2006 hatte die Zweite Kammer es italienischen Parlaments, der sogenannte Senat, eine Verordnung zur Umsetzung dieser Sicherheitsmaßnahmen genehmigt. Heute, Dienstag, 07.02.2006, wurde dieser Beschluß durch das Kabinett, dessen Vorsitzender der Ministerpräsident Silvio Berlusconi ist, bestätigt. Gestern hatte Belusconis Innenminister Giuseppe Pisanu extra für dieses Thema einen Sicherheitsgipfel einberufen. Desweiteren wurde in der Abgeordnetenkammer per Dekret durchgesetzt, dass zusätzliche Polizisten für die Sicherung der Olympischen Spiele eingesetzt werden.

Die Rede ist von 1.115 zusätzlichen Mann-Kapazitäten. Somit sind für die Aufsicht während der gesamten Olympischen Spiele insgesamt fast 15.000 Personen tätig. Deren Aufgabe ist es unter anderem auch, mehrere einhundert ?Biometric Scanners? auszuwerten. Diese Scanner zeichnen die Zuschauer in den Spielstätten auf. Das Sicherheitspersonal wertet die aufgenommen Bilder anhand internationaler Fahndungslisten aus. Für die Durchsuchung der Zuschauer kommen 950 Metalldetektoren zum Einsatz.

Die Hotels der Athleten und Funktionäre wurden für die Bevölkerung gesperrt. Die Sportstadien und die U-Bahn Turins wurden durch Spezialfahnder untersucht. Im Mittelpunkt der Suche standen biologische und chemische Waffen. Für die Erstversorgung bei etwaigen Zwischenfällen stehen Hilfsorganisationen bereit, diese setzen insgesamt 106 Rettungsteams ein. Die Deutsche Mannschaft mit 161 Athleten ist mittlerweile in Turin eingetroffen. Sie haben das Olympische Dorf "Lingotto" bezogen.