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Indien: Mumbai-Attentäter hingerichtet
In Indien wurde am Mittwoch der einzige noch lebende Attentäter hingerichtet, der zusammen mit neun anderen Angreifern 2008 die Anschläge von Mumbai verübte, bei denen 166 Menschen getötet wurden. Mohammed Ajmal Kasab wurde in einem Gefängnis in Pune bei Mumbai gehängt. Die Hinrichtung wurde quer durch Indien in der Öffentlichkeit gefeiert und teilweise mit dem Zünden von Feuerwerkskörpern bejubelt, doch kritisierten manche, dass die Hinrichtung nicht öffentlich ausgeführt wurde.
Der Innenminister des Bundesstaates Maharashtra, in dem Mumbai liegt, sagte, dass die Exekution ein Tribut an jene sei, die bei dem Angriff ihr Leben verloren haben. Doch für die Witwe eines Mitglieds einer Antiterroreinheit, das bei der Verfolgung Kasabs umkam, ist der Justiz noch nicht vollständig Genüge getan. Die Köpfe und Hintermänner der Anschläge entzögen sich der Gerechtigkeit, so sagte Kavita Karkare. "Sie sollten auch gehängt werden."
Kasab, der die pakistanische Staatsbürgerschaft besaß, wurde 2010 wegen Mordes, Terrorismus und der Führung eines Krieges gegen Indien verurteilt. Er plädierte zunächst auf seine Unschuld, gestand jedoch später seine Mittäterschaft in den dreitägigen Gefechten ein. Die Bilder von den Schießereien wurden von den Nachrichtensendern weltweit verbreitet, und ein Bild Kasabs, das ihn mit einem Sturmgewehr im Bahnhof zeigt, wurde zum Symbolbild des Angriffs.
Er legte Widerspruch gegen sein Todesurteil ein, doch der Oberste Gerichtshof Indiens bestätigte das Urteil. Ein Gnadengesuch lehnte der Staatspräsident ab.
Kasab und neun weitere junge und schwerbewaffnete Pakistaner waren mit einem Boot in die indische Millionenstadt gefahren und hatten Luxushotels, ein jüdisches Zentrum sowie einen frequentierten Bahnhof in der indischen Wirtschaftsmetropole angegriffen. Die indischen Sicherheitsbehörden wurden später dafür kritisiert, dass es drei Tage gedauert hat, um eine verhältnismäßig geringe Zahl von Angreifern unschädlich zu machen.
Indien beschuldigte die pakistanische Militantengruppierung Laschkar e-Taiba dieser Angriffe. Die indische Regierung behauptet außerdem, dass die Attacken mit Unterstützung des pakistanischen Geheimdienstes ausgeführt worden seien. Dieser Vorwurf wird von der pakistanischen Regierung in Islamabad bestritten. Die beiden verfeindeten Staaten setzten nach den Anschlägen ihre Friedensverhandlungen aus. Diese wurden zwar 2011 wieder aufgenommen, doch ist Indien frustriert über den Unwillen der Pakistanis, dortige Mithelfer vor Gericht zu bringen. Verwandte Texte:
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