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Geberkonferenz gewährt Haiti 5,3 Milliarden US-Dollar Aufbauhilfe
Zwischen 217.000 und 230.000 Menschen hatten nach unterschiedlichen Schätzungen das Erdbeben vom 12. Januar 2010 in Haiti mit dem Leben bezahlt. Für die Überlebenden ist die Situation immer noch katastrophal: 1,2 Millionen Haitianer sind obdachlos und kampieren teilweise auf Straßen und Plätzen. Angesichts der bevorstehenden Regenzeit mit möglichen karibischen Stürmen und Überschwemmungen wird das koordinierte Handeln der internationalen Staatengemeinschaft immer dringlicher. Die Infrastruktur des Landes ist weitgehend zerstört. Die entstandenen Schäden werden auf rund 14 Milliarden US-Dollar geschätzt. Nun hat eine internationale Geberkonferenz in New York die finanzielle Hilfe für den Aufbau des Landes beraten und die Bereitschaft erklärt, insgesamt 5,3 Milliarden US-Dollar an Wiederaufbauhilfe zu leisten. Die Hälfte dieses Betrages soll in den nächsten zwei Jahren zur Verfügung gestellt werden. Langfristig sei sogar ein Finanzvolumen von knapp zehn Milliarden US-Dollar geplant, erklärte der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon. Zum Abschluss der Geberkonferenz, an der 130 Staaten teilgenommen hatten, erklärte Ban: "Die Freunde Haitis haben unsere Erwartungen übertroffen."
Der UN-Generalsekretär sprach von einer gewaltigen Aufgabe für die Weltgemeinschaft, wie sie in der Geschichte der Vereinten Nationen ohne Beispiel sei. Ziel müsse dabei ein qualitativ besserer Wiederaufbau sein, der dem Land, das zu den ärmsten Staaten der Welt gehört, aus der Armut heraushelfen könne.
1,15 Milliarden US-Dollar Hilfsgelder wollen die Vereinigten Staaten bereitstellen, wie die US-Außenministerin Hillary Clinton zusagte. Clinton erklärte: "Sie brauchen Hilfe und wir brauchen Haiti. Menschenschmuggel, ausufernder Drogenhandel, Tuberkulose, Aids - das betrifft zuerst die Menschen in Haiti, aber schnell uns alle." Die Interamerikanische Entwicklungsbank will 2,2 Milliarden US-Dollar bereitstellen. Venezuela sagte finanzielle Hilfen in Höhe von 2,12 Milliarden US-Dollar zu. Von der Europäischen Union kamen Zusagen in Höhe von 1,67 Milliarden US-Dollar.
Mit der Leitung der internationalen Koordination für den Wiederaufbau Haitis wurde der ehemalige US-Präsident Bill Clinton zusammen mit dem haitianischen Präsidenten Jean-Max Bellerive beauftragt.
Kritisch äußerte sich der Sprecher der Hilfsorganisation Oxfam, Philippe Mathieu, zu den gegebenen Hilfszusagen. Er erinnerte daran, dass nach dem Hurrikan Mitch (1998) Hilfszusagen von insgesamt neun Milliarden US-Dollar zugesichert worden waren. Davon seien jedoch nur ein Drittel tatsächlich in der betroffenen Region angekommen. Verwandte Texte:
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