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Befinden
Befinden und Befindlichkeit bezeichnen in der Medizin und in der Existenzphilosophie hauptsächlich die subjektive Seite eines körperlich-seelischen Allgemeinzustandes. Dieser Zustand, in dem sich ein Mensch befindet - oder auch in dem er gefunden wird - ist sowohl durch körperliche als auch durch seelische Parameter unterschiedlicher Art bestimmt. Sie sind oft nicht sicher gegeneinander abgrenzbar und werden als Zoenästhesien oder Leibgefühle bezeichnet. Das grundlegende Sich-Befinden wird als Befindlichkeit aufgefasst, und stellt in der Existenzphilosophie von Martin Heidegger ein Existential dar, ein sozusagen kategoriales Merkmal des menschlichen Lebens. Es macht die Befindlichkeit eines Menschen aus, dass sein Befinden ständigen Schwankungen ausgesetzt ist, und er dabei sein eigenes Gleichgewicht finden und bewahren muss. Dieses Gleichgewicht kann als Gesundheit angesehen werden.
Befinden und Befund
Versteht man unter Befinden hauptsächlich den subjektiven Anteil eines Zugangs zum eigenen Bewusstsein (siehe ? Selbstbewusstsein und ? Selbstwert), so ist der Befund als das eher objektive Gegenstück dazu anzusehen. Der von einer anderen Person festgestellte Befund, der im Extremfalle von einem Arzt erhoben wird, kann u. U. auch von einer vertrauten Person wahrgenommen werden. Damit kommt ggf. bei dem Betroffenen ein Prozess der Selbstbeobachtung und Selbsterkenntnis in Gang. Hans-Georg Gadamer hat die ontologischen Erörterungen Heideggers vertieft. Das Eingreifen des Arztes ändert an der Selbsteinschätzung der eigenen Person nichts Grundsätzliches. Wird ein Arzt konsultiert, so tritt dieser jeweils in die ganz bestimmte Lebenssituation einer Person ein und veranlasst sie ggf. zu einer Krankheitseinsicht. Dies geschieht, indem die betreffende Person versucht, eine verobjektivierende Distanz zu sich selbst zu gewinnen (siehe ? Subjekt-Objekt-Spaltung).
Plaziertheit
Die Frage: "Wo befindet sich eigentlich ein Mensch bei einem ganz bestimmten Befinden?" kann mit Hinblick auf das schon Gesagte damit beantwortet werden, dass die als Gleichgewicht angesprochene Homöostase in einem unüberschaubaren Geflecht körperlich-physiologischer, psychischer und sozialer Spannungsverhältnisse begründet werden muss, die als die eigene Welt des Betroffenen anzusehen ist.
Gestimmtsein
Die Stimmung ist ein für die menschliche Gesamtverfassung entscheidender Faktor, der wechselhaften Einflüssen ausgesetzt ist und daher ständiger individueller Balance zur Herstellung einer ausgewogenen Gemütslage bedarf. Heidegger bezeichnete die Stimmung als Befindlichkeit. Verwandte Texte:
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