Otto Grunert

Grunert besuchte das Realgymnasium in Magdeburg und ging dann in die Zahntechniker-Lehre, worauf sich ab 1868 ein Studium der Zahnmedizin an der Universität Berlin anschloss. Dabei studierte er auch fünf Semester Naturwissenschaften in Berlin und Erlangen, unter anderem bei Hans Lenk (1863-1938) und Eilhard Wiedemann. Unterbrochen wurde das Studium durch Wehrdienst im Krieg von 1866 und 1870/71. Seine Kenntnisse erweiterte er durch ein Studium am Pennsylvania Dental College 1882/83 in den USA, das er mit dem Dr. chir. dent. abschloss.

Er arbeitete ab 1873 als Zahnarzt in verschiedenen Ateliers in Berlin und wurde Hofzahnarzt von Friedrich von Anhalt.

Als Paläontologe ist er für eine Abhandlung über Gastropoden (Schnecken) und Scaphopoden (Kahnfüßer) der Germanischen Trias bekannt, seine Dissertation in Erlangen 1898. Für die Dissertation studierte er unter anderem die Sammlungen der Universität Erlangen und der Bergakademie Berlin sowie Privatsammlungen und stand mit Ernst Koken in Tübingen, Eberhard Fraas und Adolf von Koenen in Kontakt.