Haus Ockel Bad Pyrmont

Haus Ockel zählt zum Denkmal-geschützten Gebäudeensemble rund um den Brunnenplatz und entlang der Hauptallee in Bad Pyrmont. Damit könnte es Teil des UNESCO-Weltkulturerbes werden. Gemeinsam mit 15 weiteren Kurorten hat sich Bad Pyrmont als Great Spa of Europe um die Aufnahme in die Liste des Weltkulturerbes beworben.

Die Vorbereitungen zum Bau von Haus Ockel begannen 1838. Der Kaufmann Heinrich Ockel erwarb eine bestehende sog. Boutique am Brunnenplatz und ließ sie bis 1840 durch ein neues Wohn- und Geschäftshaus ersetzen. Gegen 1865 stockte er das Haus mit einer 2. Etage und einem Dachgeschoß auf. Sein Sohn Rudolf Ockel versah sein Bürgermeisteramt von Haus Ockel aus. Der frühen Gründerzeit folgend sorgte er für eine repräsentativere Erscheinung des Hauses, indem er 1879 die 1. Etage mit einem Veranda-Vorbau versah. Dazu bedurfte es einer entsprechenden Überbaugenehmigung auf "fürstlichem Grund". Die heutige Erscheinung des Hauses wurde im wesentlichen 1887 vollendet, als die Fassade der 2. Etage mit Balkonen zum Brunnenplatz ergänzt wurde.