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Graefe-Medaille
Die Graefe-Medaille ist eine Ehrung für besondere Verdienste um die Augenheilkunde.
Die Stiftung der Graefe-Medaille wurde 1874 von der "Ophthalmologische Gesellschaft Heidelberg", der heutigen Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) in Erinnerung an ihren Gründer Albrecht von Graefe beschlossen. Sie ist die höchste wissenschaftliche Auszeichnung der Gesellschaft und sie wurde 1886 zum ersten Mal Hermann von Helmholtz u. a. für seine Erfindung des Augenspiegels verliehen. Nach dem Statut soll sie "alle 10 Jahre demjenigen zuerkannt werden, der sich unter den Zeitgenossen - ohne Unterschied der Nationalität - die größten Verdienste um die Förderung der Ophthalmologie erworben hat.".
1916, mitten im Ersten Weltkrieg, wurde keine Medaille verliehen. Dann entwertete die Inflation 1923 die Stiftungsgelder fast völlig und nur durch eine großzügige Spende das amerikanischen Mitglieds, Otto Barkan, konnte den Stiftungsfond gerettet werden. Hinzu kam, entsprechend der politischen Lage, dass Mitglieder wie Gremien zerstritten waren und sich schwerlich auf Kandidaten einigen konnten. So blieben dann Anton Elschnig für das von ihm 1912 beschriebene und nach ihm benannte Elschnig-Syndrom, Ernst Fuchs für die von ihm 1910 beschriebene und nach ihm benannte Fuchs-Endotheldystrophie und Carl Koller, dem Begründer der Lokalanästhesie in der Augenheilkunde, die Graefe-Medaille verwehrt.
In der Literatur finden sich auch die nicht ganz korrekten Bezeichnungen wie "von Graefe-Medaille" oder "Albrecht-von-Graefe-Medaille der DOG". Die Graefe-Medaille darf zudem nicht mit dem von Graefeschen Preis der DOG oder der Albrecht-von-Graefe-Medaille, die seit 1980 von der Berliner Medizinische Gesellschaft verliehen wird, verwechselt werden.
Liste der Preisträger
- 2006: Gottfried O. H. Naumann
- 1996: Franz Fankhauser
- 1986: Gerhard Meyer-Schwickerath
- 1975: Jules Francois
- 1965: Hans Goldmann für seine Vielzahl an ophthalmologischen Erfindungen, wie z. B. das Applanationstonometer, das Konturperimeter oder das Dreispiegelkontaktglas.
- 1957: Rudolf Thiel für seine Verdienste um die Glaukomforschung.
- 1938: Jules Gonin (posthum) für seine Verdienste um die Therapie der Netzhautablösung.
- 1928: Allvar Gullstrand u. a. für seine von ihm entwickelte Spaltlampe, welche die "Mikroskopie des lebenden Auges" ermöglichte.
- 1906: Ewald Hering für sein Hauptwerk: Die Lehre vom binocularen Sehen.
- 1896: Theodor Leber für die Erforschung des Gefäßsystems sowie entzündliche Erkrankungen des Auges.
- 1886: Hermann von Helmholtz u. a. für seine Erfindung des Augenspiegels.
Weblinks
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