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Hepatokutanes Syndrom
Das Hepatokutane Syndrom ist eine Hautkrankheit, die vor allem bei älteren Hunden auftritt. Bei ihr kommt es infolge von Leber- oder Bauchspeicheldrüsenerkrankungen zu Hautveränderungen, meist zu Bläschenbildung mit anschließender geschwüriger Veränderung sowie übermäßiger Verhornung.
Krankheitsentstehung
Der Entstehungmechanismus ist bislang nicht eindeutig gklärt. Das Hepatokutane Syndrom tritt vor allem bei Hunden mit Leberzirrhose auf, gelegentlich auch bei einem Glucagonom oder Diabetes mellitus. Bei Katzen ist bislang ein Fall bei einem Bauchspeicheldrüsentumor beschrieben. Vermutlich führen diese Erkrankungen zu einer reduzierten Menge an Aminosäuren im Blut und damit zu einer Eiweißunterversorgung in der Haut. Auch ein Mangel an essentiellen Fettsäuren und Zink wird diskutiert.
Die Mangelversorgung der Haut führt zu einer Degeneration der Keratinozyten.
Betroffen sind vor allem ältere Hunde. Ein, mit einem Bauchspeicheldrüsentumor assoziierter Fall ist auch bei der Hauskatze beschrieben.
Klinisches Bild und Diagnostik
Die Hautveränderungen zeigen sich bei betroffenen Tieren zumeist bevor Symptome einer Lebererkrankung wie Gelbsucht auftreten. Als Primäreffloreszenz treten Bläschen auf. Nach dem Aufplatzen können sie zu Epitheldefekten (Erosion), Geschwüren (Ulcus) und Krusten werden. Die Veränderungen treten vor allem im Gesicht, den Haut-Schleimhautübergängen, an den Ellbogen, Sprunggelenken, Gliedmaßenenden und Genitalien auf. Eine übermäßige Verhornung der Ballen ist ebenfalls häufig.
Wenn eine Lebererkankung vorliegt, sind meist auch die Leberenzyme Alkalische Phosphatase und Alanin-Aminotransferase (ALT) erhöht. Zudem können Albuminmangel, Überzuckerung und eine regenerative normozytäre Anämie auftreten. Eine Leberzirrhose lässt sich mittels Sonografie nachweisen. Bei Bauchspeicheldrüsentumoren können bis auf den Albuminmangel alle Laborwerte im Normbereich sein.
Differentialdiagnostisch sind vor allem Pemphigus foliaceus, Zink-reaktive Dermatitis und Systemischer Lupus erythematodes auszuschließen.
Behandlung
Eine kausale Therapie ist meist nicht möglich und die Behandlungsaussicht ist maßgeblich vom Grad der Lebererkrankung abhängig. Die therapeutischen Möglichkeiten beschränken sich auf die Gabe von Nahrungszusätzen von Aminosäuren, essentiellen Fettsäuren, Zink und B-Vitaminen.
Mit Glucocorticoiden lassen sich zwar meist die Hautveränderungen kurzfristig verbessern, allerdings führt dies zu einer weiteren Leberschädigung. Eine Behandlung eventueller Sekundärinfektionen der Haut (Pyodermie, Malassezien-Dermatitis) ist dagegen sinnvoll.
Literatur
- Noli/Scarampella: Praktische Dermatologie bei Hund und Katze. Schlütersche Verlagsanstalt, 2. Aufl. 2005. ISBN 3-87706-713-1, S. 344-345
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