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PRO-LAD
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PRO-LAD (engl. N-Propyl-nor-lysergic acid diethylamide) ist ein chemisch hergestelltes Derivat der Lysergsäure, die als Mutterkornalkaloid natürlich vorkommt. Es ruft schon in sehr geringen Dosen lang andauernde halluzinogene Wirkungen hervor. Pharmakologisch gehört PRO-LAD zur Gruppe der serotoninverwandten psychedelischen Substanzen.
Chemie
Chemisch gehört PRO-LAD zur Strukturklasse der Ergoline. Charakteristisch für die chemische Struktur der Mutterkornalkaloide ist das tetracyclische Ergolin. Die in der Natur gefundenen Ergoline sind am Stickstoff in Position 6 des Ergolinsystems methyliert. PRO-LAD besitzt im Gegensatz zu LSD eine N6-Propylgruppe statt einer N6-Methylgruppe.
Wirkung beim Menschen
Die Dauer eines unkomplizierten PRO-LAD-Erlebnisses liegt in der Regel zwischen 6 und 8 Stunden, abhängig von Dosierung, Körpergewicht und Alter. Die wirksame Dosis wird mit 100-200 µg angegeben. PRO-LAD wirkt an den Rezeptorensubtypen der Serotonin-(5-HT 2)-Rezeptoren, sowie der Dopamin-Rezeptoren.
Rechtsstatus
In Deutschland unterliegt PRO-LAD nicht dem BtMG. Es fällt aber unter die Definition von § 2 Abs. 1 des AMG, sobald es für die Anwendung an Mensch oder Tier bestimmt ist. Somit ist Herstellung und Verkauf einer Substanz nach dem AMG reguliert, unabhängig davon in welcher Form die Substanz vorliegt, wenn sie in Bestimmung § 2 Abs. 1 erfüllt. Der Verkauf und die Herstellung von Arzneimitteln ohne Genehmigung ist strafbar nach AMG § 2 Abs. 1 Nr. 5 a. F., § 2 Abs. 1 Nr. 2a n. F., § 5, § 95 Abs. 1 Nr. 1, StPO § 354a. Dies wurde in einem Urteil des Bundesgerichtshofs zu der frei verfügbaren Chemikalie ?-Butyrolacton ( GBL) bestätigt, welche nach dem AMG als Arzneimittel eingestuft wird, sobald sie für den Konsum bzw. Gebrauch an Mensch oder Tier bestimmt ist.
Literatur
- Alexander Shulgin, Ann Shulgin: TiHKAL, the Continuation. Transform Press, Berkeley 1997, ISBN 0-9630096-9-9.
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- T. Niwaguchi, Y. Nakahara, H. Ishii: Studies on lysergic acid diethylamide and related compounds. IV. Syntheses of various amide derivatives of norlysergic acid and related compounds. In: Yakugaku zasshi : Journal of the Pharmaceutical Society of Japan. Band 96, Nummer 5, Mai 1976, S. 673-678, . PMID 987200.
- Robert C. Pfaff, Xuemei Huang, Danuta Marona-Lewicka, Robert Oberlender and David E. Nichols: Lysergamides Revisited. In: NIDA Research Monograph 146: Hallucinogens: An Update. S. 52, 1994, United States Department of Health and Human Services.
Siehe auch
- METH-LAD (LSD)
- ETH-LAD
- AL-LAD
Weblinks
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