Optikusatrophie

Ursachen

Dabei handelt es sich um eine Schädigung mit Rückbildung der Nervenzellen im Sehnerven aufgrund vielfältiger Prozesse:

• Erhöhter Hirndruck mit Stauungspapille


• Glaukom


• Trauma


• Optikusneuritis


• Ischämie


• Kompression des Nerven, z.B. beim Fissura-orbitalis-superior-Syndrom


• Angeboren bei Leberscher Optikusatrophie, Behr-Syndrom I, Hereditäre motorisch-sensible Neuropathie VI , Gliedergürteldystrophie 2O, Tay-Sachs-Syndrom, Cohen-Syndrom, Metachromatische Leukodystrophie


• Warfarin-Embryopathie


• Vergiftungen z.B. durch Maniok

Formen

Es können mehrere Formen unterschieden werden:

• Einfache Optikusatrophie mit scharfen Atrophiegrenzen, meist nichtentzündlich bedingt


• Sekundäre nach Entzündungen


• Unvollständige Atrophie nur abschnittsweise, mit temporaler Abblassung

Symptome

Die Erkrankung zeigt sich durch einen Verminderung der Sehfähigkeit, zentraler Visus, siehe Sehschärfe. Das Ausmass kann von kleinen Gesichtsfeldausfällen bis zum vollständigen Verlust der Sehfähigkeit reichen.

Der Augenarzt stellt bei der Untersuchung des Augenhintergrundes bei der Ophthalmoskopie, eine Abblassung mit Verfärbung der Papille fest.

Therapie und Prognose

Sowohl die Möglichkeiten der Behandlung als auch der zu erwartende Verlauf hängen weitgehend von der zugrundeliegenden Erkrankung ab.

Literatur

• Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch


• Jack J. Kanski: ''Lehrbuch der klinischen Ophthalmologie." 2. Auflage 1996, Thieme, ISBN 3-13*-683402-X