Jeder Dritte hat schon mal den Urlaub wegen des Jobs verschoben

Sie machen sich abends noch Gedanken über Probleme im Job, in der Familie oder im Haushalt. Kein Wunder, dass sich dann auch jeder Zweite nach acht Stunden Schlaf am Morgen nicht richtig erholt fühlt. Das ergab eine repräsentative Emnid-Umfrage unter Personen über 14 Jahren für Brigitte Balance.

Häufig wird die Erholung sogar ganz gestrichen: So geben 40 Prozent der Männer und immerhin 28 Prozent der Frauen an, schon mindestens einmal ihren Urlaub wegen dringender beruflicher Termine oder zu viel Arbeit verschoben zu haben. Und 61 Prozent der Deutschen blasen abendliche Freizeitaktivitäten schon mal ab, wenn im Büro oder im Haushalt viel zu tun ist. Hier sind übrigens Frauen (65 %) noch pflichtbewusster als Männer (56 %).

Den Grund für unsere schlechte Erholungsfähigkeit sehen Experten darin, dass wir noch nicht gelernt haben nach den Herausforderungen des modernen Lebens - Zeitdruck, Multitasking, komplexe Kommunikation und Terminkoordination - wirkungsvoll zu regenerieren. Wir glauben nach wie vor, dass nichts tun und faul sein die beste Entspannung bieten. Mögliche Folge: Knapp 40 Prozent der Deutschen fühlen sich nach einem freien Wochenende nicht wirklich erholt. (Original Pressetext)