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Sonnensturm bedroht Satellitenempfang
Ein außergewöhnlich starker Sonnensturm drohte gestern Abend den GPS-Empfang und den Empfang anderer Satelliten zu stören. Weil dabei die Ionosphäre betroffen ist, wurde auch über Probleme beim Empfang von Rundfunksendern auf Kurzwelle und Mittelwelle spekuliert. Auf der Erde wurden jedoch keine Auswirkungen des Sonnensturmes beobachtet. Störungen von GPS- oder Signalen für Mobiltelefone wurden nicht gemeldet. Astrophysiker Arnold Benz von der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich (ETH) gab Entwarnung: "Die Hauptladung der Sonnenpartikel ist mit Lichtgeschwindigkeit an der Erde vorbeigeflogen."
Auch der Luftverkehr war nicht beeinträchtigt. Einige Flüge wurden zwar vorsichtshalber auf etwas südlicher gelegene Routen umgeleitet, aber selbst im Falle einer Störung der GPS-Signale sei kein großes Risiko vorhanden, erklärte Jörg Handwerg, Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit. Neben dem GPS-System stütze sich die Navigation auf die sogenannte Trägheitsnavigation, die für elektromagnetische Störungen nicht anfällig sei.
Spektakulär waren lediglich die neuen Beobachtungen, die mit Hilfe eines neuen NASA-Satelliten von der Sonneneruption gemacht werden konnten. Laut NASA handelte es sich um die stärkste Sonneneruption seit 2006. Die Eruption wie die am Dienstag können durchaus zu Problemen bei der Stromversorgung führen. Durch die magnetischen Partikel können auch vermehrt Polarlichter auftreten. Forscher befürchten, dass in der Zukunft wesentlich mehr Stürme auftreten können. Ein solches Spektakel ist gewöhnlich nach 24 bis 48 Stunden vorbei. Verwandte Texte:
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