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Weltraumteleskop "Kepler" soll erdähnliche Planeten suchen
Eine Delta-II-Trägerrakete transportierte am Samstagmorgen um 04:49 Uhr (MEZ) das Weltraumteleskop "Kepler" in eine Erdumlaufbahn. Dreieinhalb Jahre soll die Sonde aus einer Höhe von 721 Kilometern über der Erdoberfläche Daten über Planeten anderer Sternensysteme liefern. Die Wissenschaftler (und nicht nur sie) treibt ja schon lange die Frage um: "Gibt es da draußen noch andere Planeten wie unseren?" So beschreibt Ed Weiler von der NASA die Fragestellung der 480 Millionen Euro teuren Mission. Das neue "Auge" der Menschheit in die Milchstraße ist mit über einer Tonne ein echtes Schwergewicht und beherbergt eine 95-Megapixel-Kamera, die auch kleinste Schwankungen der Helligkeit im Umfeld von Sternen unserer Galaxis, der Milchstraße, registrieren soll. Daraus erhoffen sich die Wissenschaftler Aufschlüsse über Planeten, die diese Sterne umkreisen und dabei solche geringfügigen Helligkeitsschwankungen auslösen. Bisher war die Suche nach erdähnlichen Planeten in unserer Heimatgalaxis nicht sonderlich erfolgreich. Die meisten der entdeckten Planeten waren entweder zu heiß oder zu kalt, um ähnliche physikalische Bedingungen für die Entstehung von Leben wie auf der Erde zu gewährleisten. Für die Entstehung von Leben ist nach dem heutigen Verständnis Wasser in flüssiger Form erforderlich. Auch ein fester, felsiger Untergrund gehört zu den Parametern der Zielsuche. Die Kepler-Mission soll Anhaltspunkte zur Einschätzung der Frage liefern, wie häufig oder selten erdähnliche Planeten in unserer Galaxis sind.
Die Mission ist nach dem deutschen Astronomen Johannes Kepler benannt. Verwandte Texte:
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