C6 MAGAZIN
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KONZERT 15.3.2001

Woodstock 1969

Der Höhepunkt der 60er-Bewegung ist wohl das legendäre Woodstock-Festival 1969 – ein Konzert und ein Lebensgefühl der damaligen Generation

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Woodstock, ein Begriff, der alles das beschreibt, nur nicht was wirklich geschah. Angefangen hatte alles mit zwei reichen und verrückten Männern, einem Manager einer Rockgruppe und dem Vizepräsidenten von Capital Records. Der Name Woodstock hieß offiziell "Woodstock Music & Arts Flair" – Woodstock Kunst- und Musikmesse.

Geplant war Woodstock als eine kleine Party, aber nach einigen Treffen rechnete man mit ca. 50 000 Menschen. Tatsächlich waren es aber 400 000 bis 500 000. Woodstock war für die Konzertbesucher einfach unbeschreiblich. Ihre Einstellung gegen den Krieg spiegelte eine enorme Friedlichkeit, was wahrscheinlich am Drogenkonsum lag. Tabus gab es nicht, die Leute bekannten sich zu ihrem Körper und liefen unbekleidet herum. Sex war auch kein Tabuthema, was für die damaligen Verhältnisse nicht gerade verständlich war. Zu erklären ist dies, weil alle ihr Ängste ablegten und sich zur Natur des Menschen bekannten. Drogenkonsum ist und war illegal, ein Grund warum die staatlichen Behörden sehr verärgert waren. Sie und die Anwohner wollten Woodstock auf jeden Fall verhindern.


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Es gab zwar keine Gewalttaten während Woodstock, aber die Anwohner befürchteten einen schlechten Einfluß auf ihre Kinder. Das Festival wurde von der Stadt Wallkil verboten und nachdem viel Geld in das Projekt investiert wurde, fand man einen neuen Ort. Über einen Freund fand man ein riesiges Farmergelände in Bethel. Nach und nach merkten auch dort die 4 000 Bewohner, was vor sich ging und versuchten Woodstock zu stoppen, doch es half nichts. Bereits zwei Tage vor Beginn betrug der Stau durch Anreisende 108 Kilometer.

Das geplante Konzept war nicht einzuhalten. Es gab nicht genug Essen und das Konzert mußte für frei erklärt werden, da die Besucher bereits die Begrenzungsräume niedergerissen hatten. Außerdem kam durch die langen Staus keine Gruppe rechtzeitig, so daß sie alle mit einem Hubschrauber eingeflogen werden mußten. Am Ende war es ein Millionenschaden, alle machten Verluste, und im Endeffekt kam die Familie von einem der vier Hauptveranstalter für alle Kosten auf.

Doch obwohl das Projekt Woodstock eine reine Katastrophe gewesen war, gehörte es doch zu den wichtigsten Augenblicken unseres Jahrhunderts. Denn das Gefühl der 500 000 Menschen ist einfach unbeschreiblich. Sie lebten drei Tage in völliger Harmonie mit sich selbst und mit ihren Mitmenschen. Dieses weltberühmte Konzert gilt als Höhepunkt der 60er-Revolution. Es symbolisiert die Begriffe in Frieden und Rücksicht mit sich und anderen leben.
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Artikel vom 15. März 2001

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Kommentare über Konzert

satan am 05.03.2006:
ihr hippifouzen stinkst

"freie liebe"

wie eckelig

peace


nico am 11.12.2005:
Die wohl geiste zeit der welt
Lang lebe joe country


TH WHO!!! am 08.12.2005:
YEAAH, ich habe Rodger Daltrey life gesehen!! So ein toller Musiker echt, und ein Original-Woodstocker noch dazu! Er schleuderte die ganze Zeit sein Mikro durch die Luft und am Ende der Show, als alle Künstler nochmal auf die Bühne kamen und "All you need is love" sangen, warf er seinen Blumenstrauß ins Publikum.
:-)


Pfefferminza85 am 04.12.2005:
Hey!
Hab vor ein paar Wochen 6 Stunden Original Beatclub aus den 60ern / 70ern aufgenommen, und jetzt komm ich da gar nicht mehr raus. Die Musik, die Klamotten, die Haare.. *seufz*
Damals sahen die Typen alle echt schnuckelig aus! Wo trifft man heute noch Typen mit Lockenwuschelkopf, Schlaghosen und Fransenhemd??
Und ausgerechnet am Mittwoch, einen Tag vor einer wichtigen Klausur (bin Studentin) kommt Rodger Daltrey nach Stuttgart, ich könnt echt heulen, der Typ sah in jungen Jahren ja sowas von heiß aus..
:-(
Ich will in die 60er! Ich will die Auftritte der Bands life erleben!! The Who, Manfred Mann, the Kinks, Smallfaces, Black Sabbath, Stones, the Herd, the Move, Free, Led Zeppelin..
Aaaahhh!!
Und selbst die, die noch leben und noch Musik machen, sind doch auch alle ganz scheiß-kommerziell geworden :-(
Und auch die heutigen Hippie-Festivals habe nich wirklich was mit Hippie zu tun.
:-(

Naja: Wer ähnlich denkt, kann mir ja mal ne Mail schreiben:
Pfefferminza85@yahoo.de


helena am 28.06.2005:
wär schon toll gewesen damals aber wenn man erst 88 geboren is hat man´s halt verpasst auch egal mal sehn was die zeit bringt


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