Auftakt für Weltjugendtag: Probleme mit deutscher Behörde

Der Auftakt für den Weltjugendtag ist getan. Schon vor einigen Tagen zeichneten sich große Probleme bei der Visavergabe für Pilger von den Philippinen und aus mehreren afrikanischen Ländern ab. Das Auswärtige Amt verweigerte anfangs 600 Pilgern von den Philippinen das Visum, was Voraussetzung für eine Einreise nach Deutschland ist. Anfang dieser Woche waren es noch 50 Pilger. Begründet wurde dies mit dem Verdacht auf eine großangelegte Menschenschleusung, so wurde es dem gastgebenden Bistum Erfurt per Fax mitgeteilt. Ähnliche Begründungen wurden auch bei der Visaverweigerung für mehrere afrikanische Pilger gegeben. Erst in letzter Minute wurden 43 philippinischer Pilger das Visum erteilt, so dass nur sieben zu Hause bleiben mussten.

Die Anreisewelle aus allen Teilen der Erde begann am Mittwoch den 10.08.2005. 800.000 Pilger wurden zu den ?Tagen der Begegnung? in den einzelnen deutschen Diözesen untergebracht. Hier übernachten sie bei Gastfamilien in den Gemeinden. Neben Stadtführungen, Vorstellungen der Gemeinden und gemeinsamen Unternehmungen sind im Bistum Erfurt auch soziale Projekte geplant. Die Projekte werden alle am Freitag stattfinden. Beispielsweise bringen einige Jugendliche einen Spielplatz wieder in Schuss oder gehen in Altersheime.

Am Montag werden die Pilger aus den einzelnen Diözesen nach Köln fahren, wo der gemeinsame Weltjugendtag bis Sonntag den 21.08.2005 weitergehen wird. Der große Abschluss ist der Gottesdienst auf dem Marienfeld mit Papst Benedikt XVI.

Für die Tage in Köln wurden gigantische Vorbereitungen getroffen. In Köln wurden 1600 Wasserhähne für die Pilger installiert. Auf dem Marienfeld wurde in Kooperation mehrerer Mobilfunkanbieter 14 Mobilfunkantennen aufgestellt. Das Möbelhaus IKEA stellt Schlafplätze für mehrere tausend Pilger. Es ist sogar geplant Teile der Autobahn als Parkplatz für die Reisebusse zur Abschlussveranstaltung zu nutzen.