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Zwei Zug- und Busunglücke in Argentinien: Elf Tote und über 300 Verletzte
In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires ist es am Dienstag zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen, an dem ein Bus und zwei Züge beteiligt waren. Dabei kamen neun Menschen am Unfallort im Stadtteil Flores zu Tode, weitere zwei starben noch am Unfalltag im Krankenhaus, es wird von 214 Verletzten berichtet, die in Krankenhäusern behandelt wurden. 20 bis 30 davon sind nach Angaben des Sprechers der Rettungskräfte schwer verletzt. Bei einem weiteren Unfall am Donnerstag gab es ebenfalls Verletzte.
Am Dienstag hat aus bislang ungeklärten Umständen ein Busfahrer offenbar ein Signal an einem Bahnübergang missachtet und passierte diesen trotz bereits heruntergelassener Schranken. Eine der Schranken soll sich nicht vollständig geschlossen haben. Die Polizei wollte diese Angaben zunächst nicht bestätigen. Da in Buenos Aires zahlreiche Gebäude nahe an die ebenerdigen Schienen heranreichen, können Autofahrer herannahende Züge oftmals erst spät sehen. Die Zuglinie Sarmiento verbindet den Bahnhof Once im Stadtzentrum von Buenos Aires mit den westlichen Vororten der Metropole. Nach Angaben eines staatlichen Bahnsprechers kollidierte ein vom Bahnhof Flores abfahrender Zug mit einem Linienbus und drückte ihn gegen einen Bahnsteig.
Die argentinische Verkehrsbehörde veröffentlichte Videoaufzeichnungen von Überwachungskameras. Dort ist zu sehen, dass der Zug durch die Kollision mit dem Bus entgleiste, fast auf die Seite kippte und auf das Gleis der Gegenrichtung geriet. Ein in diesem Moment entgegenkommender Zug fuhr frontal auf den noch rutschenden Zug auf. Die meisten der Todesopfer hatten im Bus gesessen.
Zwei Tage später ereignete sich kaum zwanzig Straßenblocks entfernt schon wieder ein Unfall, bei dem diesmal ein Linienbus erst mit einem Zementtransporter zusammengestoßen sei und die Straßenbahn dann gegen den Bus gefahren sei, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Glücklicherweise fuhr die Bahn vergleichsweise langsam, dennoch wurden 90 Menschen verletzt, zwei von ihnen schwer jedoch nicht lebensgefährlich.
Vorbereitungen zur unterirdischen Verlegung der Trasse, die viele teils unübersichtliche Übergänge hat, liefen bereits vor den jüngsten Unglücken. Der Tunnelbau soll noch in diesem Jahr beginnen. Verwandte Texte:
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