"Parfum"-Regisseur Tom Tykwer sehnt sich nach Liebe

Die Suche nach Bestätigung habe ihn auch in seinem neusten Projekt, der Roman-Verfilmung von Patrick Süskinds Welt-Bestseller "Das Parfum", angetrieben. "Was glauben Sie, warum ich diesen Film gemacht habe? Diesen Irrsinn, diese Anstrengung, drei Jahre meines Lebens. Doch nur, um diese Sehnsucht, geliebt zu werden, die Sehnsucht nach Anerkennung, irgendwie zu stillen", so Tykwer.

"Das Parfum" zu verfilmen war aber noch aus einem anderen Grund besonders reizvoll für ihn. Denn Tom Tykwer habe ein intimes Verhältnis zu Gerüchen. "Übertrieben formuliert hängt mein ganzes Leben von Gerüchen ab. Was macht uns denn aus? Unsere Persönlichkeit wird definiert durch eine Summe unserer Erinnerungen. Und Gerüche sind ein starker Leitfaden durch diese Erinnerungen. Wenn ich eine bestimmte Mischung aus Asphalt, Begrünung und Industrie rieche, fühle ich mich plötzlich wieder wie Tom, acht Jahre alt, auf dem Weg zur Schule", erklärt er. "Ausgelöst durch einen spezifischen Geruch, kommst du zurück zu deinen Wurzeln." (Original Pressetext)