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ASTRONOMIE

03.03.2007

Totale Mondfinsternis am Wochenende

© OLIVER STEIN (GNU FDL)
Beginn der totalen Mondfinsternis vom 9. November 2003
Bei klarem Himmel kann in der Nacht von Samstag (3. März 2007) auf Sonntag (4. März 2007) in ganz Mitteleuropa eine totale Mondfinsternis beobachtet werden. Um 22:30 Uhr tritt der Vollmond von Westen kommend langsam in den Kernschatten der Erde ein. Um 23:44 Uhr bedeckt der Erdschatten den Mond dann vollständig. Die totale Verdunkelung wird bis 0:58 Uhr dauern. Danach braucht der Mond noch etwas mehr als eine Stunde, bis er wieder vollständig aus dem Erdschatten herausgetreten ist.

Da das Sonnenlicht an der Erdatmosphäre gestreut wird, fällt auch während des Durchgangs durch den Kernschatten der Erde eine geringe Lichtmenge auf den Mond. Deshalb ist der Mond auch während der totalen Phase der Finsternis noch als blasse, rot-braune Scheibe am Himmel auszumachen.

Eine Mondfinsternis kann sich nur bei Vollmond ereignen, wenn die Erde in gerader Linie zwischen Sonne und Mond steht. Dass es nicht bei jedem Vollmond zu einer Finsternis kommt, liegt daran, dass die Bahnebenen von Erde um Mond um ungefähr fünf Grad zueinander geneigt sind. Dadurch wandert der Mond meistens nördlich oder südlich am Kernschatten der Erde vorbei. Die nächste totale Mondfinsternis ereignet sich am 21. Februar 2008.

Anders als totale Sonnenfinsternisse sind totale Mondverfinsterungen heute nicht mehr von herausragendem Interesse für die Wissenschaft. Dies war in der Epoche der großen Entdeckungsreisen im 15. und 16. Jahrhundert ganz anders. Damals wurden die in weiten Bereichen der Erde sichtbaren Mondfinsternisse dazu genutzt, aus den Differenzen der Beobachtungszeiten an verschiedenen Orten die Unterschiede ihrer geographischen Länge zu berechnen.

Im März ereignen sich noch zwei weitere spektakuläre Himmelsschauspiele. Am 2. März verdeckt der Mond zwischen 3:38 Uhr und 4:11 Uhr den Planeten Saturn. Eine partielle Sonnenfinsternis wird am 19. März in großen Teilen Asiens, des Nordpolarmeeres und Alaskas, jedoch nicht in Europa zu beobachten sein.

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