Jodie Foster: "Ich unterdrücke meine Gefühle"

Hollywoodstar Jodie Foster sieht sich nicht als souveräne Frau. "Ich sehe viel stärker aus als ich in Wirklichkeit bin. Ich unterdrücke viele meiner Gefühle", sagt die zweifache Oscar-Gewinnerin im Interview mit der Zeitschrift "TV Movie". Zugleich könne sie schlecht die Hilfe anderer Menschen annehmen. "Ich will eben immer die Starke sein und den Ton angeben", gesteht die 42-Jährige.

Deshalb würden ihr auch romantische Rollen nicht liegen, und sie sei nicht der Typ für Lovestorys. "Bei Liebesszenen steht mein Gehirn plötzlich unter Strom und meine Augen wandern überall hin - nur nicht zu meinem Partner. Das wirkt nicht besonders authentisch", weiß Foster. Thriller würden ihr viel mehr Spaß machen, denn: "Ich kann Angst und Mut miteinander verbinden und stelle mir dabei vor, ob ich so etwas selbst durchstehen könnte."

Dieses Talent stellt Foster in ihrem neuen Film "Flightplan" unter Beweis, der unter der Regie des Stuttgarters Robert Schwentke entstand. Darin spielt sie eine Mutter, deren Tochter während eines Atlantikfluges auf 10.000 Metern Höhe plötzlich verschwindet. Im US-Original musste Foster sogar einige deutsche Sätze sprechen, und das sorgte für Probleme. "Ich habe keine Ahnung, was ich da sage. Glücklicherweise achtete Robert auf meine Aussprache. Trotzdem: Das weiche `ch` in `möchte` hat mich fast in den Wahnsinn getrieben", sagt Foster. (Original Pressetext)