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AUSLAND

27.05.2006

Schweres Erdbeben auf der indonesischen Insel Java

Auf der indonesischen Insel Java hat sich am 27. Mai um 06:00 Uhr Ortszeit ein schweres Erdbeben ereignet. Es hatte die Stärke 5,9 auf der Richterskala, das Epizentrum lag rund 37 Kilometer südlich der Stadt Yogyakarta im Meer. Viele Gebäude wurden beschädigt, Telefon- und Stromleitungen waren an vielen Orten unterbrochen. Der zuerst befürchtete Tsunami blieb aber aus.

In den ersten Schadensmeldungen hieß es, in der Stadt Yogyakarta seien die meisten Opfer registriert worden. Die vier Hospitäler sprachen am Vormittag mitteleuropäischer Zeit zuerst von 200 Toten, in der Umgebung wurden weitere 100 Tote gezählt. Die Zahl der Verletzten wurde mit etwa 1.000 angegeben.

Der Spiegel meldet danach unter Berufung auf die Nachrichtenagenturen rüd, Reuters und AFP, dass die Zahl der Toten bei 440 liege, mehr als 2.800 seien verletzt worden. Die Opferzahlen könnten aber noch ansteigen. Die Angabe über die Stärke des Erdbebens unterscheidet sich von den ersten Meldungen. Erdbebenforscher aus den USA registrierten eine Erdbebenstärke von 6,2. Demnach lag das Epizentrum etwa 50 Kilometer südlich von Yogyakarta in einer Tiefe von 33 Kilometern.

Um 12:56 Uhr meldete Reuters, die Anzahl der Todesopfer sei auf 2.276 angestiegen, weitere Tausende seien verletzt worden. Die Agentur beruft sich dabei auf einen Mitarbeiter des Katastrophenschutzes. Außerdem werden noch Menschen unter den Trümmern der eingestürzten Gebäude vermutet. Nach dem Erdbeben verstärkte sich der Rauch aus dem Vulkan Merapi, das Erdbeben selber habe aber nichts mit den Aktivitäten des Vulkans zu tun, führten Wissenschaftler aus.

Nach der dpa-Meldung von 15:05 Uhr, die das Handelsblatt online veröffentlichte, kamen über 2.700 Menschen ums Leben. Die Krankenhäuser in der Region seien hoffnungslos überfordert und überfüllt. Die Verletzten liegen auf dem Fußboden und warten auf Hilfe. Der Flughafen von Yogyakarta wurde wegen Rissen in der Rollbahn geschlossen. Das DRK meldete den Einsturz eines Krankenhauses, manche Stadtteile seien bis zu 80 Prozent zerstört.

Die Nachrichtenagentur APA berichtet in einer Meldung um 17:05 Uhr von über 3.000 Toten. Die Zahl könne noch weiter steigen. Der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono trieb die Hilfskräfte und Behörden während eines Besuches in der Krisenregion zur Eile an. Man will zuerst die medizinische Behandlung der Überlebenden gewährleisten und sie dann in Sicherheit bringen.

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prinz j am 23.06.2006:
mein haus ist auch zestört wurden


jojo am 23.06.2006:
tut mir echt leid für die leute ich spreche mein Beileid AUS wir hben jetzt ferien und das ist cooolll


anonym am 09.06.2006:
ich finde erdbeben eine verhärende naturkatastrophe die man nict unterschätzen sollte und aufgepasst erdbeben können überall auftreten
von misses anonym


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