Campino: "Ich wäre gern ein Spießer"

Campino spielt in Berlin in der "Dreigroschenoper" den Mackie Messer (Premiere 11. August im Admiralspalast), drei Monate probte er dafür unter der Regie von Klaus Maria Brandauer. "Ich kann hier in Berlin Zeit mit meiner Familie verbringen, abends nach der Arbeit wie ein normaler Mensch nach Hause kommen und mit meinem Sohn spielen", so der 44-Jährige.

Krampfhaftes Nicht-Spießigsein sei das Spießigste, was es überhaupt gebe: "Ich bin in bürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen, mit Häuschen, Auto vor der Tür und den Apothekerkindern, mit denen ich auf der Straße gespielt habe. Und mit Rasenmähergeräuschen beim Hausaufgabenmachen. Übrigens ein sehr schönes Geräusch, das hat so was Beruhigendes." Er habe nichts gegen Spießer, so der Sänger, "ich wäre selbst gern einer." (Original Pressetext)