Claudia Schiffer: "Mein Leben ist wundervoll, ich blicke nie zurück"

Sie ist älter geworden, hat eine eigene Familie, lebt in England und arbeitet nach eigener Entscheidung längst nicht mehr so viel wie früher. Im Interview mit dem Magazin Celebrity sagt sie dazu: "Eigentlich ist alles besser geworden. Mit den Jahren ist die Gelassenheit gekommen und die Erkenntnis, dass sich meine Prioritäten deutlich verschoben haben. Meine Familie geht vor. Lange Zeit habe ich hart gearbeitet und alles erreicht. Jetzt muss ich nicht mehr alles machen. Ich wähle meine Projekte sorgsam aus und achte darauf, dass ich nicht zu lange von zu Hause weg bin. Ich arbeite zwei oder drei Tage und bin dann wieder bei meiner Familie. Gott sei Dank bin ich in der privilegierten Situation, dass ich mir so ein Leben leisten kann."

Der wilden Zeit als Supermodel trauert sie nicht nach: "Es war bei all der Aufregung und dem Glamour eine sehr, sehr anstrengende Zeit. Ich habe wirklich hart gearbeitet. Aber ich schaue lieber nach vorn und nicht zurück. Manchmal treffe ich noch andere Supermodels von damals, zum Beispiel Christy Turlington. Sie ist mittlerweile auch verheiratet und hat ein Kind. Wir haben eine aufregende Zeit geprägt und sind dann alle erfolgreich unserer Wege gegangen. Es gibt also keinen Grund, sentimental zu werden und alten Zeiten nachzutrauern."

Claudia Schiffer denkt, dass es Models heute vielleicht doch schwerer haben: "Der Zeitgeist hat sich geändert, der Geschmack auch. Das heutige Schönheitsideal macht es sehr schwer für die Mädchen. Man will dünne, harte Models, aber mit Busen...Ein echtes Dilemma: bist du dünn und durchtrainiert, hast du meistens wenig Busen. Der Druck ist sehr hoch und der Gang zum Schönheitschirurgen irgendwann unausweichlich." Sie hat nichts gegen Frauen, die sich für den Beruf unters Messer legen: "Ich selbst habe viel zu viel Angst und Respekt vor einer Operation. Aber, ich bin auch erst 34. Wenn ich doch eines Morgens aufwache und mich alt und hässlich fühle...Wer weiß?" (Original Pressetext)