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KONZERTBERICHT 21.3.2006

Jack Johnson begeistert Frankfurt

Bevor sich Jack Johnson in eine wohlverdiente und wohl bis mindestens 2008 andauernde Pause verabschiedet, beehrte er nach 2002 und 2005 zum dritten Mal Deutschland. Neben Berlin und München stand dieses Jahr Frankfurt mit auf dem Tourkalender. Hier spielte er am Abend des 20. März vor über 13.500 Fans live in der Festhalle.
Jack Johnson mit Band und Dan Lebowitz auf der Bühne in Frankfurt
© STEFFI WURCH
Jack Johnson mit Band und Dan Lebowitz auf der Bühne in Frankfurt
Wie schon 2005 wurde auch anno 2006 die Anziehungskraft der wenigen Konzerte von Jack Johnson in Deutschland unterschätzt. Die Veranstaltungsorte wurden in größere Hallen verlegt und so konnten am Abend des 20. März über 13.500 Zuschauer Zeugen des Liveauftritts werden.

Bereits vier bis fünf Stunden vor dem tatsächlichen Einlass reihten sich diverse Fans am Eingangstor auf. Für den genauen Beobachter ein Vorbote für das was man am Abend erwarten dürfte, wenn es darum gehen würde sich gute Plätze in der ausverkauften Festhalle zu sichern. Nicht anders sollte es kommen. Als sich um 19.00 Uhr die Pforten öffneten herrschte reges Gedränge und bei dem Blick in die Masse der Mitwartenden kam einem ab und an der Gedanke an TV-Berichte über Tokio-Hotel Konzerte bei denen der Kampf der meist minderjährigen, weiblichen Fans um gute Plätze mit zu jedem Konzert gehört. Aber solang man sich nicht mit in den "Kampf" um die ersten Reihen einmischen wollte, nahm man es halt als Nebengeräusch wahr.

Jack Johnson und Matt Costa spielen das "Fall Line/Sunshine"-Medley
© MALTE NOWACK
Jack Johnson und Matt Costa spielen das "Fall Line/Sunshine"-Medley
Gegen 19.40 Uhr fing der musikalische Teil des Abends an. Eine in etwa halb gefüllte Festhalle (der Rest stand schätzungsweise immer noch draußen und wartete von den Ordnern kontrolliert und kontrolliert zu werden) wurde von der ersten Vorband ALO (Animal Liberation Orchestra) eingestimmt. Im Vergleich zur akustischen, gute Laune Musik Jack Johnsons geht ALO eher ins Funkige und Jammige. Die Höhepunkte des ca. 30-minütigen und von Songs der aktuellen ALO Platte "Fly Between Falls" dominierten Sets bildeten "Wasting Time (Isla Vista Song)" und der Closer "Barbeque". Das eher verhaltene (halbe) Publikum wurde erst richtig laut als Jack Johnson zu einem Sit-in beim ALO Song "Girl, I Wanna Lay You Down" auf die Bühne kam.

Als der zweite Act des Abends, Matt Costa, gegen kurz nach halb neun die Bühne betritt ist die Festhalle schon weit gefüllter und applaudiert stark als dieser mit "Ballad of Miss Kate" in sein Set startet. Costa’s Album "Songs We Sing" wurde kürzlich auch hierzulande veröffentlicht und Tracks daraus prägen sein Set. Ob allein an der Akustikgitarre bei "Astair" oder mit Band bei "Cold December", "These Arms" oder "Whiskey & Wine" begeistert Costa die mittlerweile wohl über 13.000 Zuschauer. Der Sänger wechselt zwischen akustischer und elektrischer Gitarre und spätestens als er das Publikum an seinen Deutschkenntnissen teilhaben lässt, sind diese voll und ganz auf seiner Seite. Um die 40 Minuten dauert Costa’s Set und besonders beim stark 60er Jahre geprägten "Oh Dear" und dem countryesque anmutenden "Sweet Rose" war der Applaus besonders groß.

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Die Hits "Good People", "Sitting, Waiting, Wishing", "Flake" oder "Taylor" werden vom Publikum lautstark beklatscht und gefeiert. "Gone", "Posters" und "Bubble toes" finden im Hauptset genauso ihren Platz wie z.B. "Rodeo Clowns", "Constellations oder "Breakdown" bei denen Dan Lebowitz (von ALO) mit von der Partie ist. Sogar ein Song vom "Curious George"-Soundtrack, "Upside Down", wird gespielt und vom Publikum tosend empfangen.

Der Zugabenteil ist wie gewöhnlich eine Jack Johnson Soloveranstaltung. Ruhige Songs wie "Times Like These" oder "No Other Way" werden gespielt und bei einem "Fall Line/Sunshine"-Medley wird Johnson, zur Freunde des Publikums, von Matt Costa begleitet.

Nach etwas mehr als 90 Minuten ist das Konzert und somit der Abend vorbei. Die Stimmen reichen von hellauf begeistert bis zufrieden und über 13.500 Zuschauer bahnen sich ihren Weg aus der verrauchten und stickigen Festhalle in die Frankfurter Nacht.
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Artikel vom 21. März 2006

Weiterführende Links
- Jack Johnson Homepage: www.jackjohnsonmusic.com
- Matt Costa Homepage: www.mattcosta.com
- ALO Homepage: www.alomusic.com

Kommentare über Konzertbericht

jonas am 04.04.2006:
jaqck johnson hat es einfach drauf


jonas am 04.04.2006:
ich fand das konzert hammermäßig.
Alle haben geschrien als jack johnson auf die bühne kam .
wahnsinn muss ich wiederholen.
jonas
(ps hinter mir standen johannisberger)


Tobias am 28.03.2006:
Wir waren zu meiner Schande auf dem Rang, allerdings hatte es wohl auch seine Vorteile, da ich von all den Problemen, die hier und im Forum angesprochen wurden, genau kein einziges Erleben musste. War einfach klasse und selbst im Vergleich zu letztem Jahr nicht wirklich schlechter


Xaver am 24.03.2006:
Ich fand es erstaunlich wieviele Leute auf den Konzerten waren die nur In between dreams kannten und bei den alten lieder gar net mitgesungen haben weil sie sie einfach net kannten :)

das lustigste war eine konzertbesucherin die mich gefragt hat ob ALO ne frau ist ^^


Lisa am 24.03.2006:
In der Halle war es einfach furchrbar. überhauot keine belüftung. viele sidn einfach unbekippt.auch ich habe die zugabe nicht miterlebt weil ich es nicht mehr drinnen ausgehalten habe
ansonsten war das konzert geil.


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