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The Village - Das Dorf
Hansguckindieluft am 01.10.2004
Wo waren denn die "Schwächen des Drehbuchs?" Ich halte den Film nicht für einen "Schocker." Diese Geschichte ging um eine Liebe, um Menschen, die die Lüge um sie herum spüren, und was geschehen sein mußte, damit Leute, die eigentlich keine Schurken sind, eine solche Lüge erspinnen. Der Film ist wunderbar ausbalanciert und erzählt neben den Geschichten der drei Hauptfiguren eigentlich von drei Situationen (Geschichten): Die scheinbare Bedrohung der "kleinen" Welt, die Dynamik von Angst und Mut nach Aufhebung der Lüge angesichts des Einbruchs einer realen Bedrohung in die "kleine, sichere" Welt, und die Bedrohung der "großen" Welt. Andere machen daraus drei Filme, Shyamalan macht einen. Und wer dankt ihm seine Virtuosität? Ein großer Teil des Publikums und der Kritiker nicht. Stattdessen ist von "Masche" die Rede. Die könnte man auch Welles oder Hitchcock vorwerfen. Dabei sehen sich Shyamalans Filme bei wiederholtem Sehen noch besser an.
Deine Kritik spiegelt eine extrem langweilige Erwartungshaltung: "Biete formal was Neues, dann bist Du interessant!" Neue Formen interessieren aber nicht mehr - die Viruosität von Shyalaman besteht darin, ein altes Genre raffiniert mit neuen Inhalten zu füllen. In dem Film steckt mehr Auseinandersetzung mit Ideologie, Konsens und Wahrheit, als die pubikumswirksame Inszenierung zunächst vermuten lässt.
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