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INFORMATIONSTECHNOLOGIE | 02.05.2003 |
TCPA: Die totale Überwachung des Computers?Die großen Soft und Hardware-Hersteller planen, völlig neue Computer auf den Markt zu bringen.
Nach einem Bericht der Zeitschrift PC-WELT sollen die Rechner hundertprozentig vor Manipulationen an Hardware, Software und Daten geschützt sein. Der Haken: Die Kontrolle übernehmen zentrale Server im Internet - damit ist auch die komplette Überwachung des Anwenders und seines Rechners möglich.
Die Idee: Rechner werden um einen Kontrollchip und eine Betriebssystem-Komponente erweitert. Der Chip ist ein spezieller Kryptoprozessor, den die Hersteller auf die Hauptplatine bauen. Er prüft direkt nach Einschalten des Rechners alle angeschlossenen Geräte daraufhin, ob sie zertifiziert sind. Die Zertifizierung erfolgt voraussichtlich durch die Initiative TCPA (Trusted Computing Platform Alliance/ Allianz für vertrauenswürdige Computerplattformen), die von Microsoft und Intel angeführt wird.
Die "Palladium" genannte Betriebssystem-Komponente kommt von Microsoft. Sie prüft beim Start einer Anwendung, ob sie korrekt lizensiert ist und ob sie manipuliert wurde. Sollten sich hierbei Abweichungen von der Original-Konfiguration des Rechners ergeben, kann das Programm nicht starten, oder es wird geradewegs gelöscht. Innerhalb des von Palladium kontrollierten Bereichs lässt sich jede Datei gegen unbefugtes Lesen, Ändern und Kopieren schützen. So behalten etwa Anbieter von digitaler Musik, Filmen und Büchern die volle Kontrolle über ihre Produkte. Sie können festlegen, dass ein Musikstück sich nicht kopieren oder auf einen tragbaren Player überspielen lässt.
Zudem sieht das Sicherheitskonzept der TCPA den Zwang zur Zertifizierung vor. So identifiziert eine erste Kontrolle beim Start des PCs sowohl Rechner als auch Benutzer. Hard- und Software bekommen ebenfalls Zertifikate, die auf zentralen Servern im Internet liegen. Beim Programmaufruf geht der Rechner automatisch online und überprüft die Daten.
TCPA und "Palladium" haben einige Vorteile für den PC-Besitzer: Hacker und Viren können dem Palladium-PC nichts anhaben und auch die Nutzung von Online-Banking-Software wäre sicherer. Zudem lassen sich Dateien zuverlässig vor Blicken Unberechtigter schützen. Diese Sicherheit lässt sich allerdings erst in ferner Zukunft erreichen. Frühestens 2005 wird mit der Präsentation des fertigen "Palladium"-Produktes gerechnet, so die PC-WELT.
Für den Anwender überwiegen zunächst die Nachteile: Jeder PC wird mit dem neuen System an einen zentralen Rechner angeschlossen, ist eindeutig identifizierbar und sendet ohne Kontrolle des Anwenders Daten ins Internet. So wissen die Zentralrechner, welche Programme auf welchem Computer von welchem Anwender gestartet werden, welche Dateien er lädt und welche Hardware in einem PC steckt. Zudem kann der Anwender sein Recht auf private Sicherheitskopien nicht mehr wahrnehmen. Teure Programme kann er nicht weiterverkaufen, da sie jeweils nur für einen einzigen PC lizensiert und auf anderen nicht lauffähig sind. Nachteile haben auch Freeware-Programmierer und kleinere Software-Unternehmen, denn die Lizensierung für das System Palladium wird mit erheblichen Kosten verbunden sein, mutmaßt die PC-WELT. Kleine Software-Schmieden werden es sich kaum leisten können und die großen Unternehmen werden die Kosten an den Käufer weitergeben. (Original Pressetext) frank am 09.02.2005: ick krich das kotzen!
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